Orchidee Cambria ist der Handelsname einer recht zahlreichen Gattung, die aus Hybriden besteht, die durch Kreuzung von Pflanzen aus Gattungen wie Brassia, Miltonia, Odontoglossum und einigen anderen entstanden sind. In Blumenläden wird sie auch oft als Aliceara, Bakerara, Beallara bezeichnet, in der wissenschaftlichen Literatur wird sie als Degarmoara bezeichnet.
Die Pflanzen dieser Gattung haben eine sympodiale Wuchsform. So wachsen die jungen Triebe an einem horizontal angeordneten, verkürzten Stamm (Rhizom). Die älteren Triebe sterben ab, wenn sie wachsen. Die oval entwickelten Pseudobulben sind spindelförmig oder abgeflacht. Auf der Oberfläche der dünnen Stümpfe befindet sich eine Velamenschicht, die eine poröse Struktur aufweist. Aus dem oberen Teil der Pseudobulbe wachsen 2 oder 3 grüne Blätter, die bis zu 50 Zentimeter lang und bandförmig oder breit lanzettlich sind. Der Mittelstrang ist auf der Blattoberfläche deutlich sichtbar, die Blattspreite selbst ist leicht nach innen gebogen.
Die Orchidee Cambria kann zu jeder Zeit des Jahres blühen. Die mehrblütigen Blütenstängel entspringen den Achseln der unteren Blätter und sind meist gerade, manchmal aber auch verzweigt. Solche Blütenstängel können bis zu 60 Zentimeter lang werden und bis zu 50 relativ große Blüten (bis zu 7-10 Zentimeter Durchmesser) tragen. Die zygomorphe Blüte hat 5 Kelchblätter, die sternförmig miteinander verbunden sind, und eine einzige, deutlich sichtbare und ziemlich große Lippe (ein modifiziertes Blütenblatt). Die Blüten können unterschiedlich gefärbt sein, aber die meisten sind bunt (gesprenkelt, gestreift, gefleckt oder gemustert). Einige der Blüten sind sehr wohlriechend.
Kurzbeschreibung des Anbaus
- Blütezeit. Normalerweise im Herbst oder Winter.
- Beleuchtung. Helles, diffuses Licht (westliche oder östliche Fensterbänke).
- Temperatur. Während der Wachstumsperiode 16-28 ˚C tagsüber und 3-5 Grad kühler in der Nacht. Im Winter sollte die Temperatur 14˚C nicht überschreiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Orchidee ruht oder wach ist.
- Bewässerung. Generell gilt, dass das Substrat im Topf zwischen den Wassergaben knochentrocken sein sollte. Die Bewässerung sollte durch Eintauchen erfolgen. Das Bewässerungssystem der Cambria hat seine eigenen Merkmale, über die es besser ist, mehr darüber zu lesen.
- Luftfeuchtigkeit. Im Frühjahr und Sommer ist das für den Wohnraum normal. Im Winter, wenn die Pflanze dort steht, wo Heizgeräte arbeiten, ist es besser, die Orchidee auf einer Palette mit feuchten Kieselsteinen zu halten.
- Fütterung. 1 bis 2 Mal pro Monat vom Beginn des Pseudobulbenwachstums bis zum Beginn der Blüte mit Orchideenkomplexdünger in halber Dosierung, abwechselnd mit Wurzelausbringung und Besprühen. Nach der Blüte erneut düngen, bis die Pseudobulben voll ausgebildet sind. Düngen Sie die Orchidee nicht während ihrer Ruhezeit.
- Ruhezeit. Sobald die Blüte abgeschlossen ist und sich die Pseudobulben gebildet haben, ist es ratsam, die Cambria in eine Ruhephase zu versetzen. Reduzieren Sie dazu die Bewässerung, stellen Sie die Fütterung ein und stellen Sie den Topf mit der Blume in einen kühleren Raum. Sollte dies aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, belassen Sie die Blume unter ihren gewohnten Bedingungen, sorgen aber für zusätzliche künstliche Beleuchtung und erhöhte Luftfeuchtigkeit.
- Umtopfen. Alle 2-3 Jahre am Ende der Ruhezeit umtopfen. Ein Indiz für das Umpflanzen ist ein sich verschlechterndes Substrat oder ein zu beengter Topf.
- Ausbreitung. Durch Teilung des Strauches.
- Schädlinge. Wollläuse, Thripse, Spinnmilben und Weiße Fliegen.
- Krankheiten. Pilz- und bakterielle Infektionen.
Orchidee Cambria - Pflege
Die Orchidee Cambria ist nicht so pflegeleicht wie z. B. die Dendrobium oder die Phalaenopsis. Mit ein wenig Geschick und einigen Grundkenntnissen in der Pflege können Sie diese schöne Blume jedoch sicher zu Hause anbauen.
Helligkeit
Sie braucht helles Licht, muss aber vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Sie eignet sich am besten für ein nach Osten oder Westen ausgerichtetes Fenster. Wenn die Orchidee Cambria an einem Südfenster steht, sollte sie vor der sengenden Mittagssonne leicht beschattet werden.
Im Winter braucht die Pflanze etwas Licht von einer speziellen Glühbirne. In diesem Fall müssen Sie mit einer Tageslänge von mindestens 10 Stunden rechnen.
Temperaturbereich
Die Pflanze benötigt das ganze Jahr über eine gleichmäßig moderate Temperatur von 18 bis 25 Grad.
Die Orchidee Cambria hat eine wichtige Eigenschaft: Sie braucht keine täglichen Temperaturunterschiede, damit sich die Blütenknospen bilden können.
Erdmischung
Um diese Orchideenart in einem Topf zu züchten, benötigen Sie eine spezielle Erdmischung. Die wichtigsten Bestandteile sind zerkleinertes Sphagnum und fein zerteilte Kiefernrinde. Um eine Versauerung durch die Zersetzung der Rinde zu verhindern, sollten dem Gemisch nicht zu große Holzkohlestücke beigefügt werden. Um die Belüftung zu verbessern, können Sie kleine Ceramite, Torfspäne oder Bimssteine verwenden. Es kommt vor, dass für eine bessere Luftdurchlässigkeit im Substrat kleine Schaumstoffstücke hinzugefügt werden, aber das ist nicht sehr praktisch, denn beim Gießen durch Eintauchen sinkt dieses leichte Material nicht und schwimmt auf der Wasseroberfläche.
Wenn Sie eine solche Pflanze pflanzen, müssen Sie sehr vorsichtig mit ihren empfindlichen Wurzeln sein. Das gesamte Wurzelsystem sollte in ein leeres Gefäß gelegt werden, und erst dann sollte die fertig gemischte Erde vorsichtig hineingegossen werden. Wenn die Orchidee eingepflanzt wird, sollte die Oberfläche des Substrats mit einer nicht zu dicken Schicht Torfmoos bedeckt sein. Dadurch wird verhindert, dass die Feuchtigkeit schnell verdunstet.
Es gibt noch einen weiteren sehr wichtigen Trick. Die Rinde sollte mehrmals gekocht werden (2 oder 3 Mal), bevor sie in den Topf gegossen wird. Dadurch wird überschüssiges Harz entfernt und sichergestellt, dass die Stücke ausreichend Feuchtigkeit erhalten.
Wie man gießt
Es ist ratsam, eine solche Blume nach der Submersionsmethode zu gießen. Gießen Sie Wasser in eine Schüssel und tauchen Sie den Topf mit der Orchidee hinein. Nach 20 bis 30 Minuten sollte der Topf herausgenommen werden. Während dieser Zeit ist das poröse Velamen, das die Oberfläche der Wurzeln bedeckt, mit Feuchtigkeit gesättigt. Setzen Sie die Blume erst wieder an ihren Platz, wenn die überschüssige Flüssigkeit abgetropft ist.
Unter Züchtern herrscht die Meinung vor, dass Orchideen Feuchtigkeit mögen, aber gleichzeitig sollte man sie nicht übermäßig gießen. Denn sehr oft beginnt die überschüssige Feuchtigkeit die Wurzeln zu verfaulen, was oft zum Absterben der Pflanze führt. Um dies zu vermeiden, gießen Sie die Kambria erst, wenn die Rinde vollständig ausgetrocknet ist.
Es sollte nur weiches Wasser mit Raumtemperatur verwendet werden, das gut abgetropft sein muss. Wenn das Leitungswasser von schlechter Qualität ist, muss es vor der Verwendung gefiltert werden.
Luftfeuchtigkeit
Es ist ratsam, eine solche Blume nach der Submersionsmethode zu gießen. Gießen Sie Wasser in eine Schüssel und tauchen Sie den Topf mit der Orchidee hinein. Nach 20 bis 30 Minuten sollte der Topf herausgenommen werden. Während dieser Zeit ist das poröse Velamen, das die Oberfläche der Wurzeln bedeckt, mit Feuchtigkeit gesättigt. Setzen Sie die Blume erst wieder an ihren Platz, wenn die überschüssige Flüssigkeit abgetropft ist.
Unter Züchtern herrscht die Meinung vor, dass Orchideen Feuchtigkeit mögen, aber gleichzeitig sollte man sie nicht übermäßig gießen. Denn sehr oft beginnt die überschüssige Feuchtigkeit die Wurzeln zu verfaulen, was oft zum Absterben der Pflanze führt. Um dies zu vermeiden, gießen Sie die Kambria erst, wenn die Rinde vollständig ausgetrocknet ist.
Es sollte nur weiches Wasser mit Raumtemperatur verwendet werden, das gut abgetropft sein muss. Wenn das Leitungswasser von schlechter Qualität ist, muss es vor der Verwendung gefiltert werden.
Luftfeuchtigkeit
Die Orchidee braucht keine hohe Luftfeuchtigkeit. Damit er sich im Raum wohlfühlt, braucht er nur 35 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Aufrechterhaltung dieses Feuchtigkeitsniveaus ist sehr einfach. So sollte die oberste Moosschicht systematisch mit einem Zerstäuber befeuchtet werden, und es empfiehlt sich, einen offenen Behälter mit Flüssigkeit in unmittelbarer Nähe der Blüte aufzustellen.
Düngen
Während der Wachstums- und Reifungsphase der Blütenknospen nur einmal alle 2 Wochen düngen. Verwenden Sie einen speziellen Dünger für Orchideen.
Umtopfen
Diese Orchidee Cambria ist extrem verpflanzungsfeindlich. Sie sollte daher nur als letzter Ausweg verpflanzt werden, wenn sie nicht mehr in den Container passt. Bei der Umpflanzung der Kambia muss immer die Wuchsform berücksichtigt werden, d. h. wo der nächste junge Trieb erscheinen wird. Pflanzen Sie daher die Blüte an den Rand des Behälters, damit die jungen Pseudobulben so viel Platz wie möglich haben. Vergessen Sie nicht, dass das Rhizom treppenförmig wächst.
Bei Pflanzen, die sehr stark gewachsen sind, können verwelkte, vergilbte oder zu alte Scheinknollen entfernt werden.
Verbreitungsmethoden
Zur Vermehrung der Kambia wird das Rhizom in Teile geteilt. Es ist zu beachten, dass jede Teilung 2 oder 3 reife Pseudobulben haben sollte, die auch ein starkes Wurzelsystem haben. Zur Behandlung des Schnittguts wird zerkleinerte Holzkohle verwendet. Nachdem die Stecklinge getrocknet sind, sollten die Pflanzen in ihre eigenen Töpfe gepflanzt werden. Die erste Bewässerung sollte erst etwa 7 Tage nach der Pflanzung erfolgen.
Schädlinge und Krankheiten
Diese Pflanze ist ziemlich resistent gegen Schädlinge, aber sie beherbergt gelegentlich Spinnmilben. Wenn Schädlinge gefunden werden, duschen Sie die Pflanze warm (ca. 45 Grad) ab.
Krankheiten werden in der Regel durch unsachgemäß gepflegte Pflanzen verursacht:
1. Fäulnis der Pseudobulben und des Wurzelsystems - zu viel Feuchtigkeit, ungeeignete Erdmischung, niedrige Temperaturen. Dies kann zum Absterben der Blume führen.
2. Orchidee Cambria blüht nicht - zu heiß oder zu wenig Licht.
3. Junge Blätter wachsen gefaltet und entfalten sich nicht mit der Zeit - zu heiß oder zu geringe Luftfeuchtigkeit.
Gefaltete Blätter verursachen keine ernsthaften Probleme, aber sie stören das Aussehen der Cambria. Die Oberfläche der jungen Blätter (und Stängel) ist nämlich klebrig. Diese Oberfläche trocknet an der Luft recht schnell aus, so dass sich das Blatt nicht vollständig aufrichten kann.
Sehr häufig erscheinen auch kleine schwarze Punkte auf der Oberfläche der Blätter. Tatsache ist, dass alle Gruppen von Oncidium-Hybriden anfällig für Pilzkrankheiten sind. Sehr oft werden in Blumenläden bereits infizierte Exemplare angeboten. Diese Krankheit kann nicht geheilt werden, aber sie beeinträchtigt nicht das Wachstum und die Entwicklung der Blume.
Lebenszyklus
Aufgrund der Pseudobulben hat diese Pflanze einen klar definierten Lebenszyklus, der sich in ihrem Zustand widerspiegelt. Bei den vielen Arten ist häufig ein Prozess zu beobachten, der wie folgt beschrieben wird. Bevor die Blüte beginnt, werden die jungen Pseudobulben dicker und saftiger, dann sterben sie ab, und nach einiger Zeit bilden sich aus den Blattachseln Blütenstängel. Wenn die Blütezeit zu Ende ist, schrumpft die Pseudobulbe ein und verwelkt allmählich. Es bildet sich jedoch ein junger Trieb in der Nähe der Basis, und dieser Vorgang wiederholt sich.
Orchidee Cambria - Arten
Hier sind einige der beliebtesten Arten, die man leicht im Blumenladen kaufen und in der eigenen Wohnung anbauen kann.
Vuylstekeara
Sie ist eine komplexe Hybride, die durch Kreuzung von Cochliodes, Miltonia und Odontoglossum entstanden ist. Diese anmutige Orchidee kann 5 bis 20 ziemlich große Blüten an einem Blütenstiel haben, meist in Rot, Rosa oder Gelb. Die Blütezeit ist ziemlich lang, etwa 8 Wochen. Die Blütezeit beginnt am Ende des Winters und setzt im zeitigen Frühjahr ein.
Burrageara
Dieser Hybrid ist noch komplexer als der vorherige. Sie wurde durch Kreuzung von Pflanzen aus Gattungen wie Cochlioda, Oncidium, Miltonia und Odontoglossum geschaffen. Die Färbung der Blüten ist eine abwechslungsreiche Kombination aus Rot- und Gelbtönen. Die Blüten sind sehr wohlriechend und ihr Duft ähnelt dem einer Rose. Die Blütezeit fällt in die Mitte des Winters.
Beallara
Diese Hybride wird durch Kreuzung von Brassica, Odontoglossum, Miltonia und auch Cochliodes gewonnen. Die Blütezeit ist von Mitte bis Ende des Sommers. Die Blüten sind cremefarben oder rosa-weiß-violett und haben in der Regel eine große Anzahl verschiedener dunkler Punkte und Flecken auf ihrer Oberfläche.
Colmanara
Diese Hybride ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Oncidium, Odontoglossum und Miltonia. Die Blütezeit erstreckt sich über einen relativ langen Zeitraum von 1-3 Monaten. Die Hauptfarbe der Blüten ist in verschiedenen Gelb- und Rottönen gehalten.
Degarmoara
Diese Hybride ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Odontoglossum, Brassia und Miltonia. Die Blüten sind recht groß und können einen Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern haben. Die Blüte kann jederzeit beginnen und hängt von der Reifung der Pseudobulben ab. Die Blüten können viele verschiedene Formen und Farben haben.
Odontocidium
Es handelt sich um eine recht einfache Hybride, die aus einer Kreuzung zwischen Oncidium und Odontoglossum hervorgegangen ist. Die langen Blütenstängel tragen bis zu 50 mittelgroße Blüten. Die Blüten können in verschiedenen Kombinationen von Gelb und Rot gefärbt sein, mit einer Vielzahl von dunklen Mustern und Punkten auf ihrer Oberfläche.
Odontioda
Auch dieser Hybrid ist nicht kompliziert. Es entsteht durch die Kreuzung von Odontoglossum und Cochleodes. Die Farbe der Blüten ist eine Vielzahl von Kombinationen aus gelben und roten Farben.