Beschreibung und Pflege von Orangenraute (Murraya paniculata)

Die immergrünen Bäume und Sträucher der Murraya (Orangenraute) sind Mitglieder der Familie der Wurzelgewächse. Sie ist in Indien, Indochina und auf den Inseln Java und Sumatra heimisch und wächst bevorzugt in tropischen Wäldern. Die Pflanze wurde nach dem schwedischen Botaniker Johan Andreas Murray benannt, der ein Schüler von Carl Linnaeus war. Diese Gattung umfasst 8 Arten, von denen jedoch nur eine im Haus kultiviert wird, nämlich die exotische oder Rispenart.

Merkmale der Orangenraute (Murraya)

In der freien Natur ist die rispenförmige Muraya paniculata (Orangenraute) ein immergrüner Strauch oder Baum, der bis zu 7 Meter hoch wird und einen Stamm von etwa 13 Zentimetern Durchmesser hat. Sie ist auch in verkümmerten Formen erhältlich, die eine Höhe von 200 cm nicht überschreiten. Die glänzenden, glatten, laminierten Blätter sind zusammengesetzt und haben 3 bis 9 Fiederblättchen. Das Laub hat einen angenehmen Duft. Die Oberfläche der jungen Blätter ist behaart, die der reifen Blätter ist glatt. Die duftenden Blüten, die bis zu 20 mm groß werden, können cremefarben oder weiß sein und haben 5 Blütenblätter, die nach hinten gebogen sind. Die Frucht ist eine kleine rote Beere, die in etwa vier Monaten voll ausgereift ist. Gleichzeitig können sich Blüten und Knospen sowie Beeren am Strauch befinden. Unter natürlichen Bedingungen ist die Art in Südost- und Südasien, Java, Sumatra, Nordaustralien, Taiwan, Indien, Malakka, den Philippinen, Südchina und den südlichen USA zu finden.

Anzucht aus Samen

Es ist einfach, Passionsfrüchte aus Samen im Haus anzubauen. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die Samen relativ lange keimfähig bleiben. Vor der Aussaat sollten die Samen 2 Stunden lang in lauwarmem Wasser eingeweicht und dann gleichmäßig auf die Oberfläche der angefeuchteten Bodenmischung aus Sand und Torf (1:1) verteilt werden. Die Setzlinge können auch in Torfpellets oder in einer Erdmischung aus Sand und Blumenerde gezogen werden. Die Samen müssen nicht in das Substrat getaucht werden, sondern sollten mit einer dünnen Schicht Blumenerde (0,5-1 cm) bedeckt werden. Die Behälter sollten mit Glas oder Plastik abgedeckt werden und an einem gut beleuchteten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung bei einer Temperatur von 22 bis 28 Grad stehen. Die ersten Sämlinge sollten nach 30-40 Tagen nach der Aussaat erscheinen, und nachdem sie 3 echte Blattplatten gebildet haben, sollten die Pflanzen in einzelne Töpfe ausgepackt werden. Die Muraya-Zimmerpflanze ist anspruchslos.

Beleuchtung

Der Raum, in dem die Blume steht, muss systematisch belüftet werden. Die Beleuchtung sollte diffus sein, aber der Strauch kann 2 bis 3 Stunden pro Tag direktes Sonnenlicht bekommen. Achten Sie im Winter darauf, dass die Muraya genügend Licht bekommt. Experten zufolge sollten sie in der Nähe eines Fensters auf der Ost- oder Westseite des Raums gepflanzt werden.

Temperatur

Im Frühjahr, Sommer und Herbst muss die Temperatur warm sein (24 bis 28 Grad), aber im Winter sollte die Temperatur auf 17 bis 20 Grad gesenkt werden, da die Pflanze eine schlechte Ruhezeit hat.

Beschneiden

Es ist nicht notwendig, den Strauch zu schneiden oder zu stutzen, da er seine eigene Krone bilden kann. In seltenen Fällen kann es jedoch notwendig sein, eine lange Aufnahme zu kürzen. Um den Strauch gut in Form zu bringen, sollte er in Kombination mit dem Topf systematisch um seine Achse gedreht werden.

Wie man Orangenraute (Murraya) gießen soll

Im Frühjahr und Sommer müssen Sie die Muraya/Orangenraute sehr reichlich, aber nicht zu oft gießen. Gießen Sie den Strauch jedoch erst, wenn der Erdklumpen zu einem Drittel ausgetrocknet ist. Verwenden Sie chlorfreies und weiches Wasser (mit ein wenig Zitronensäure versetzt). Im Herbst und Winter sollte die Bewässerung reduziert werden, aber die Regeln bleiben unverändert: Gießen Sie den Strauch erst, wenn der Strauch bis auf ein Drittel des Bodens ausgetrocknet ist.

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit in einer Stadtwohnung ist für diese Blume gut geeignet, so dass sie nicht jeden Tag mit einem Sprühgerät befeuchtet werden muss. Trotzdem müssen Sie die Pflanzen von Zeit zu Zeit besprühen, vor allem an heißen Tagen.

Düngen

Im Frühjahr und Sommer muss die Muraya einmal alle 15 bis 20 Tage systematisch gedüngt werden. Im Frühjahr benötigt sie Kalium und Stickstoff, um das Grünwachstum zu fördern. Organischer und mineralischer Dünger sollten abwechselnd verwendet werden, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass keine Überdüngung erfolgt. Im Herbst und Winter sollte der Bodenmischung kein Dünger zugesetzt werden.

Wiederbepflanzung einer Muraya

Junge Exemplare sollten jedes Jahr verpflanzt werden. Ausgewachsene Pflanzen sollten alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden, wobei Experten empfehlen, jedes Jahr im Frühjahr die oberste Schicht der Blumenerde neu zu bepflanzen. Der Topf sollte weder zu klein noch zu groß sein. Die Blumenerde sollte locker und nährstoffreich sein. Sie können zum Beispiel Soden und Blatterde, Humus und Sand in einem Verhältnis von 2:2:1:2 kombinieren. Sie können die Passionsblume auch in eine fertige Zitruspflanzenerde umtopfen. Achten Sie darauf, dass Sie vor dem Einpflanzen eine gute, dicke Drainageschicht auf den Boden des Topfes legen. Verpflanzen Sie die Pflanze mit einer Transfermethode und achten Sie darauf, dass der Erdklumpen nicht zusammenfällt.

Blüte der Orangenraute (Murraya)

Während der Blütezeit entfaltet sich am Strauch eine große Anzahl von hellen, cremefarbenen oder weißen, duftenden Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 20 mm. In der Blütezeit ist die Muraya sehr hübsch und eine schöne Bereicherung für jeden Raum, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie etwa 6 Monate lang blüht (einige von ihnen auch länger).

Keine Blüte

Einige Züchter klagen darüber, dass ihr Muraya-Strauch nicht blühen will. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Wenn Sie zum Beispiel eine Dutchmania anbauen, sollten Sie bedenken, dass es vom Kauf der Pflanze bis zur ersten Blüte 3 bis 4 Jahre dauern kann. Es kann auch sein, dass der Strauch nicht blüht, weil er in einem zu engen Topf gezüchtet wurde. In der Regel beginnt der Strauch nach dem Umpflanzen in einen größeren Topf bald zu blühen.

Die Vermehrung der Muraya (Orangenraute)

Muraya kann durch Samen vermehrt werden. Wie das geht, wird oben ausführlich erklärt. Sie kann auch durch Stecklinge vermehrt werden, aber diese Methode ist nicht ganz sicher. Halbverholzte Stecklinge sollten von einjährigen Trieben genommen werden. Die Stecklinge sollten in feuchtem Sand, Perlit oder Torf eingepflanzt werden oder sie können in ein Glas Wasser gestellt werden. Die Stecklinge brauchen Wärme (26 bis 30 °C) und sollten mit einer durchsichtigen Polyethylenhaube oder einem Glasgefäß abgedeckt werden. Es ist eine gute Idee, die Stecklinge mit einer Bodenheizung zu versehen.

Vermehren Sie Ihre Orangenraute mit Stecklingen von September bis November. Bewurzelte Stecklinge sollten in einzelne Töpfe verpflanzt werden, die mit fruchtbarer, lockerer Erde gefüllt sind, und am Boden sollte eine gute Drainageschicht angebracht werden.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn der Freakstrauch nicht genug Licht bekommt und bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit oder falscher Bewässerung kann er Probleme bekommen. So kann der Strauch beispielsweise Pilzkrankheiten entwickeln oder von Spinnmilben oder Schildläusen befallen werden, die sich von ihm ernähren, indem sie den Zellsaft aus verschiedenen Teilen der Pflanze saugen. Um die Schädlinge auszurotten, behandeln Sie die Passionsblume zwei- bis dreimal mit einer Akarizidlösung (Carbophos oder Actellic), wobei der Abstand zwischen den Behandlungen 7 Tage betragen sollte. Wenn der Strauch von einer Pilzkrankheit befallen ist, muss er mit einer Fungizidlösung (Phytosporin-M, Fundazol, Oxychom oder ein anderes Produkt mit ähnlicher Wirkung) besprüht werden. Um die Pflanze zu heilen, ist es jedoch wichtig, sie gut zu pflegen und ihr die richtigen Bedingungen für Wachstum und Entwicklung zu bieten.

Arten und Sorten von Muraya (Orangenraute)

Wie bereits erwähnt, werden im Innenanbau nur die Rispenarten angebaut, z. B:

  • Min-a-min. Diese Sorte ist eine kompakte Form der Gartensorte Smart Choice. Diese buschige Pflanze ist ca. 100 cm hoch und wächst schnell. In milderen, wärmeren Klimazonen kann sie auch im Garten gepflanzt werden, um schöne Hecken zu bilden.
  • Minima. Diese winzige Pflanze wird 0,4-0,6 m hoch und wächst langsam, blüht aber schon im ersten Jahr. Ideal für den Anbau im Haus.
  • Zwerg Kompakt. Diese Zwergsorte, die nicht höher als 10-15 cm wird, hat ovale, etwa 0,5 cm lange Blättchen. Sie gilt als die anspruchsvollste Sorte in Bezug auf Pflege und Anbaubedingungen.
  • Manchmal findet man eine Anzeige, in der der Kauf eines Holländerkrauts angeboten wird. Es handelt sich aber nur um ein Rispenexemplar, das aus Holland zum Verkauf importiert wurde.

Nützliche Eigenschaften und Nebenwirkungen der Orangenraute

Heilende Eigenschaften von Muraya

Schon im alten Ägypten wusste man um die krautigen Eigenschaften der Muraya-Pflanze. Um diese Pflanze ranken sich viele Mythen, und ihre Geschichte ist geheimnisumwittert. Doch was kann diese Pflanze, die auch als "Baum der japanischen Kaiser" bekannt ist, für einen Nutzen haben? Seine Blätter enthalten Hesperidin, ein bitteres Glykosid, das die Kapillardurchlässigkeit beeinflusst. Die Pflanze hat auch entzündungshemmende, heilende und wundheilende Eigenschaften und wird daher in der Alternativmedizin bei Gastritis, Durchfall, Ruhr und anderen Magen-Darm-Beschwerden sowie bei verschiedenen Wunden eingesetzt. Die Blätter werden auch äußerlich bei Schmerzen und wunden Gelenken verwendet. Der aus den Blättern gewonnene Saft hilft gegen Kopf- und Zahnschmerzen. Die Beeren dieser Pflanze enthalten biologisch aktive Substanzen wie Antioxidantien und Vitamine. Wenn man 3 oder 4 dieser Beeren am Tag isst, ist das eine hervorragende Vorbeugung gegen vorzeitige Alterung. Sie werden auch bei koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck und anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems eingesetzt. Sie sind auch gut für Diabetiker, da sie helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken, ohne dass Medikamente benötigt werden.

Die Herstellung dieser Tinktur ist sehr einfach - Sie müssen die Beere und das Laub zu gleichen Teilen nehmen. Zunächst werden die Beeren entkernt und dann zusammen mit den Blättern gehackt. Die resultierende Masse wird in ein Glasgefäß gegossen, das Wodka, während 2-3 EL Mischung nimmt 0,25 l Wodka gegossen. Der dicht verschlossene Behälter wird 15 Tage lang an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt, wobei Sie die Flüssigkeit systematisch schütteln sollten. Die fertige Tinktur wird in 20-30 Tropfen zwei- bis dreimal täglich 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen. Es hilft bei Herzinsuffizienz, koronarer Herzkrankheit, häufigen Migräneanfällen und zur Vorbeugung von Herzinfarkten.

Nebenwirkungen

Bei der Verwendung der Beeren, Blätter und Heilmittel der Muraya sind keine unerwünschten Nebenwirkungen festgestellt worden. Die alkoholische Tinktur der Thuraya-Pflanze kann jedoch den Blutdruck senken, so dass sie für Menschen mit Hypotonie mit Vorsicht zu empfehlen ist. Experten raten auch davon ab, die Beeren dieser Pflanze zu missbrauchen.

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