Beschreibung und Pflege von Capsicum

Capsicum ist eine Pflanze, die in Süd- und Mittelamerika beheimatet ist und zur Familie der Nachtschattengewächse gehört. Obwohl sie mit der Tomate verwandt ist, wird sie oft irrtümlich zur Familie der Paprika gezählt. Capsicum kann entweder einjährig oder mehrjährig sein.

Capsicum annuum ist die am weitesten verbreitete Art der Capsicum-Pflanze und kann eine Höhe von bis zu 1,5 m erreichen. Die kegelförmigen Blätter können bis zu 25 cm lang werden. Die Farbe der Früchte variiert von rot über orange bis gelb und die Form der Paprikaschoten ist je nach Sorte von kugelförmig bis länglich unterschiedlich. Obwohl sie süß oder scharf schmecken können, sollten die Früchte wegen ihrer Giftigkeit nicht gegessen werden.

Wichtig: Capsicum ist eine Giftpflanze und ihre Früchte sind gefährlich. Paprikaschoten, die aufgrund ihrer schönen Farben oft Kinder anziehen, sollten außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden. Obwohl die Früchte bewundert werden können, sollten sie keinesfalls gegessen werden.

Nützliche Eigenschaften. Obwohl die Früchte des Zierpfeffers giftig sind und nicht gegessen werden sollten, haben sie dennoch medizinische Anwendungen. Capsicum-Extrakt wird zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet, die schmerzlindernd und wärmend wirken. Es wird in Salben gegen Erfrierungen verwendet, um die Blutzirkulation in den betroffenen Bereichen zu erhöhen und eine lokale wärmende Wirkung zu erzielen. Obwohl sie beim Wandern in den Bergen und im Winterwald nützlich sein können, müssen Verbände und Salben mit Pfefferextrakt vorsichtig verwendet werden, da sie zu Verbrennungen führen können. Capsicum ist auch ein Bestandteil von Paprikapflastern, die zur Linderung von Schmerzen bei Ischias und Gelenkerkrankungen eingesetzt werden können, jedoch sollte man beachten, dass es bei Hautläsionen zu Reizungen führen kann und die Wirkung anderer Medikamente verstärkt werden kann.

Beliebte Sorten. Es existieren über 30 Arten von Capsicum insgesamt, jedoch sind die beiden am meisten verbreiteten und beliebtesten Sorten Annum und Solanum.

- Die Solanum annuum ist eine kompakte Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Diese einjährige Blume ist wärmeliebend und benötigt regelmäßige Bewässerung. Charakteristisch für diese Pflanze sind ihre gelben Pfefferkornfrüchte, die zwar nicht essbar sind, aber ein schönes Aussehen haben.

- Die Capsicum solanum, auch bekannt als Tomatenpfeffer, trägt ihren Namen aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Früchte mit denen der Tomatenpflanze. Die Miniaturfrüchte variieren in Farbe und können rot, gelb oder orange sein.

Capsicum - Pflege

Die Pflege des Zierpfeffers ist unkompliziert. Während der warmen Jahreszeit benötigt er ausreichend Wasser und Dünger, während er in kälteren Monaten mäßig bewässert werden sollte. Die Pflanze sollte in einem Raum mit einer Temperatur von etwa 20 Grad Celsius aufbewahrt werden.

Beleuchtung. Damit Capsicum optimal gedeihen kann, benötigt die Pflanze ausreichend Licht. Allerdings sollte der Topf an einem Ort stehen, an dem das Licht gestreut wird, da direkte Sonneneinstrahlung zu Verbrennungen an den Blättern führen kann.

Im Sommer empfiehlt es sich, den Topf mit dem Zierpfeffer im Freien an einem halbschattigen Ort zu platzieren. In den kälteren Monaten sollte die Pflanze zusätzliches Licht erhalten, um gesund und kräftig zu bleiben.

Temperatur. Der optimale Temperaturbereich für den Anbau von Zierpfeffer liegt zwischen +20 und +25 Grad Celsius. Stellen Sie die Pflanze in einen gut belüfteten Raum, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

In den Wintermonaten wird es schwieriger sein, ausreichend Licht für die Pflanze zu bieten. Daher ist es am besten, die Temperatur etwas zu senken, auf etwa +15 Grad Celsius. Vermeiden Sie es jedoch, die Temperatur unter +12 Grad Celsius fallen zu lassen.

Die Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor für den Anbau von Zierpfeffer, da die Pflanze aus tropischen Regionen stammt. Tägliches Sprühen der Blätter und das Einlegen von befeuchtetem Moos in die Topfschale kann helfen, eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen.

Im Frühjahr und Sommer sollten Sie die Pflanze reichlich gießen, dabei jedoch darauf achten, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Verwenden Sie am besten Wasser mit Zimmertemperatur und überprüfen Sie regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens mit einem Feuchtigkeitsmessgerät.

Fütterung. Während des Frühlings, Sommers und Herbstes sollte der Zierpfeffer regelmäßig mit Mehrnährstoff- und Mineraldünger gedüngt werden. Die Anwendung sollte alle zwei Wochen erfolgen. Sobald die kälteren Monate beginnen, sollte die Düngungsfrequenz reduziert werden. Im Winter sollte die Pflanze alle drei Wochen gedüngt werden, es sei denn, es gibt nicht genügend zusätzliches Licht, dann sollte die Düngung vollständig eingestellt werden.

Beschneiden. Um das Wachstum der Zierpaprika zu steuern und zu fördern, ist es empfehlenswert, den Stamm der Pflanze regelmäßig um etwa die Hälfte zurückzuschneiden. Der Hauptschnitt erfolgt im Herbst nach der Ernte der Früchte, wenn die Pflanze in eine Ruhephase eintritt. Um die Fruchtbildung zu fördern, sollten die ersten jungen Triebe beschnitten werden, sobald sie erscheinen.

Blütezeit. Zierpaprika blüht im Sommer und ist von weißen oder violetten Blütenständen bedeckt. Die Blüten sind weniger als 3 cm im Durchmesser und wechseln sich mit schönen, länglichen Früchten ab, die je nach Sorte variieren.

Um Capsicum anzubauen und zu vermehren, wird empfohlen, Sand und Solanaceen-Erde als Substrat zu verwenden. Die Samen sollten im späten Winter oder frühen Frühling ausgesät werden, nachdem sie für 2 Stunden in einer Manganlösung eingeweicht wurden. Das Saatgut wird in einem Topf ausgesät und in separaten Töpfen gekeimt oder gepflanzt.

Eine gute Beleuchtung ist für das Wachstum der jungen Triebe notwendig. Sträucher, die aus Samen gezogen werden, tragen nach 2-3 Jahren Früchte. Die Vermehrung durch Stecklinge kann sowohl im Frühjahr als auch im Sommer erfolgen. Paprika wurzelt gut in Perlit und feuchtem Sand oder einer Mischung aus Torf und Sand.

Sobald die Stecklinge Wurzeln geschlagen haben, sollten sie in ein Substrat aus Getreideerde, Dünger und Sand gepflanzt werden. Der Rückschnitt fördert eine gute Verzweigung des Strauches und sollte im Sommer mehrmals durchgeführt werden.

Umtopfen. Es wird empfohlen, eine ausgewachsene Zierpaprikapflanze einmal jährlich umzutopfen. Dies sollte im Frühjahr geschehen, wobei der Boden teilweise ausgetauscht wird. Es ist jedoch äußerst wichtig, dass beim Umtopfen äußerste Vorsicht walten gelassen wird, da die Pflanze sehr empfindlich auf Veränderungen im Wurzelbereich reagiert. Selbst kleine Schäden an den Wurzeln können das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen.

Krankheiten und Schädlinge. Die am häufigsten auftretende Krankheit bei Zierpaprika ist der Echte Mehltau. Wenn die Luft im Raum, in dem der Blumentopf steht, trocken ist, besteht die Gefahr eines Befalls durch Spinnmilben.

Eine mangelnde Feuchtigkeit führt dazu, dass die Früchte welken und schrumpfen. Geringe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Bewässerung können dazu führen, dass die Blüten abfallen.

Ein Abfall der Blätter im Winter kann auf einen Mangel an Licht hinweisen. Wenn der Raum kühl ist, können die Blätter verblassen und weich werden.

Bei einem Mangel an Nährstoffen und Licht verlangsamt sich das Wachstum des Zierpaprikas und die Blätter werden kleiner.

Interessante Fakten. In einigen europäischen Ländern wird Zierpaprika gerne als Weihnachtsschmuck verwendet und als Grundlage für die Herstellung von Türkränzen genommen. Aus diesem Grund ist Capsicum auch als Weihnachtspfeffer bekannt geworden.

Capsicum ist eine Zierpflanze, die sich sehr gut für den Anbau zu Hause eignet.

Achtung: Obwohl es sich bei der Pflanze um eine Zierpflanze handelt, ist sie giftig, einschließlich ihrer Beeren, und sollte deshalb außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern und Haustieren gehalten werden.

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