Beschreibung und Pflege von Rosmarinus officinalis (Rosmarin)

Rosmarin (lat. Rosmarinus) ist ein immergrüner, mehrjähriger Strauch, der zur Familie der Jaspergewächse gehört. Sie ist im westlichen Teil des Mittelmeers beheimatet. Der natürliche Rosmarinstrauch wird 25-30 Jahre alt, seine Wurzeln graben sich in den Boden und erreichen eine Höhe von ca. 4 m und eine Höhe von 0,5-2 m, manchmal sogar die Größe eines kleinen Baumes. Im heimischen Anbau können die Sträucher eine Höhe von 0,3-0,7 m erreichen.

Rosmarin hat dünne, nadelartige Blätter, die an Kiefernnadeln erinnern. Jedes Blatt hat auf der Oberseite eine glänzende, dunkelgrüne Farbe und eine matte, hellere Unterseite. Die Blüten sind zartlila, manchmal rosa oder weiß, 5-10 in Blütenständen an den Enden der Triebe. Rosmarin blüht im April und Mai, manchmal bis in den Spätherbst hinein. Nach der Blüte erscheinen die runden braunen Früchte. Rosmarin verströmt einen starken, kiefernähnlichen Duft.

Andere Namen für Rosmarin sind Brautblume, Brautkleid, Weihrauchkraut, Daika, Meeresfrische, Apothekerrosmarin.

Rosmarin - beliebte Arten

Rosmarinus eriocalyx Jord. & Fourr., Rosmarinus lavandulaceus de Noé, Rosmarinus mendizabalii Sagredo ex Rosua, Rosmarinus tomentosus Hub.-Mor. & Maire Rosmarinus officinalis L. - Gewöhnlicher Rosmarin oder medizinischer Rosmarin. Im mittleren Gürtel wird hauptsächlich die letztgenannte Art angebaut. Er wird vertreten durch die Sorten Tenderness, Vishnyakovsky Semko, Rosinka.

Nützliche Eigenschaften von Rosmarin. Rosmarin erfrischt nicht nur die Luft im Raum, sondern desinfiziert sie auch. Sie ist eine Heilpflanze, die in der traditionellen Medizin weit verbreitet ist. Rosmarin enthält Stoffe, die eine erholsame Wirkung haben, den zerebralen Kreislauf anregen, die geistigen Fähigkeiten fördern und das Gedächtnis stärken. Durch seinen würzigen, leicht scharfen Geschmack eignet er sich für trockene oder frische Gewürze und als Zusatz zu vielen Gerichten.

Rosmarin - Pflege

Rosmarin ist eine dekorative Zimmerpflanze. Dieser immergrüne Strauch erfreut das ganze Jahr über mit seinem hübschen, frischen Laub und ist während der Blütezeit mit schönen Blüten bedeckt. Zu Hause benötigt sie eine geräumige und tiefe Vase, da das Wurzelwerk recht breit ist. Da sie keine Zugluft mag, ist der beste Platz für sie in der Nähe einer Fensterbank, idealerweise nach Osten oder Süden ausgerichtet.

Beleuchtung. Rosemary mag gutes Sonnenlicht. Um eine schiefe Krone zu vermeiden, sollten Sie sie jede Woche um 180 Grad drehen. Im Winter braucht die Pflanze mindestens 6-8 Stunden Licht pro Tag und kann daher zusätzliches Licht benötigen. Wenn das Licht nicht ausreicht, sind die oberen Blätter länglich und weniger dicht.

Temperatur. Im Frühjahr und Sommer kann der Rosmarinstrauch auf den Balkon oder die Terrasse gestellt werden, im Herbst sollte er wieder ins Haus geholt werden. Im Winter sollte die Raumtemperatur nicht unter 16oC fallen. Die Luftzirkulation ist wichtig, aber kalter Wind vom Fenster aus kann die Pflanze schädigen. Es sollte ein Ventilator verwendet werden. Rosemary mag keine plötzlichen Temperaturschwankungen.

Luftfeuchtigkeit. Rosmarin kann Trockenheit gut vertragen, aber junge Pflanzen sollten trotzdem mit Wasser besprüht werden. Der Strauch wächst besser bei hoher Luftfeuchtigkeit. Wenn die Luftfeuchtigkeit im Winter niedrig ist, kann der Rosmarintopf in eine Schale mit feuchten Tonkieseln gestellt werden.

Bewässerung. Rosmarin sollte im Sommer zweimal pro Woche intensiv gegossen werden. Übermäßiges Wasser kann zu Wurzelkrankheiten führen, daher sollte der Boden austrocknen. Die Bewässerungstemperatur sollte Zimmertemperatur haben. Rosmarin reagiert empfindlich auf hartes Wasser und sollte daher mindestens einen Tag stehen gelassen werden. Gießen Sie den Strauch in der kalten Jahreszeit alle 2 Wochen und achten Sie darauf, dass er nicht austrocknet.

Fütterung. Rosmarin sollte während seiner aktiven Wachstumsperiode von März bis Oktober 2 Mal im Monat gefüttert werden. Es kann ein Mehrnährstoffdünger verwendet werden. Wenn bei der Anpflanzung ausreichend gedüngt wird, braucht die Pflanze in naher Zukunft keinen weiteren Dünger mehr.

Umtopfen. Treiben Sie den Rosmarinstrauch regelmäßig um, wenn er wächst. Dies geschieht am besten im März/April. Bei Pflanzen, die älter als 5 Jahre sind, brauchen Sie nur einmal im Jahr die oberste Schicht der Erde auszutauschen. Der Topf- oder Kübeldurchmesser sollte stets vergrößert werden, jedoch nicht um mehr als 2 cm pro Jahr. Für Rosmarin eignet sich ein fruchtbarer, neutraler Boden aus Torf, Blatterde, Humus, Torf und Sand im Verhältnis 2:2:1:1. Auch vorbereitete Blumenerde kann verwendet werden. Es ist wichtig, dass die Pflanze eine gute Drainage erhält, was durch eine Schicht aus Lehm oder Kieselsteinen (3-4 cm) erreicht werden kann. Rosmarin kann in demselben Behälter wie Lorbeer, Thymian oder Basilikum angebaut werden.

Beschneiden und Gestalten. Rosmarin muss beschnitten werden, um eine schöne Krone zu bilden und das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Dies geschieht am besten im Winter oder im zeitigen Frühjahr. Nicht während der Blütezeit beschneiden. Wenn die Stängel kahl zu werden beginnen, sollten die Triebe direkt am Boden abgeschnitten werden.

Blütezeit. Die Blüten des Rosmarins sind klein und stehen in Rispen zusammen. Je nach Klima beginnt die Blüte im Februar oder März oder im April oder Anfang Mai. Die Blütezeit dauert in der Regel 20-25 Tage. Die Blüten sind meist nicht größer als 5 mm, aber recht zahlreich. Bei richtiger Pflege kann Rosmarin mehrmals im Jahr blühen. Die Blüten sind oft fliederfarben oder zart violett, können aber auch weiß, blau oder rosa sein. Eine Verletzung des Temperaturregimes, übermäßige oder unzureichende Bewässerung kann jedoch dazu führen, dass der Strauch nicht blüht.

Vermehrung. Rosmarin wird auf zwei Arten vermehrt: durch Samen und durch Stecklinge. Die Samen keimen 3 bis 4 Wochen lang und sollten vor der Aussaat in Wasser oder einem Wachstumsförderer eingeweicht werden. Die maximale Eindringtiefe in den Boden beträgt 5 mm. Für die Vermehrung durch Stecklinge werden junge, gesunde Triebe von 7 bis 10 cm Länge in einem spitzen Winkel abgeschnitten und zum Bewurzeln in ein Gefäß mit Wasser gestellt. Es dauert etwa 3 Wochen, bis sich die Wurzeln gebildet haben. Die Stecklinge können dann getopft werden.

Krankheiten und Schädlinge. Rosmarin ist ein natürliches Insektizid und wird daher nur selten von Schädlingen befallen. Spinnen und Blattläuse können sich jedoch in Innenräumen ansiedeln. Ist dies der Fall, ist eine Behandlung mit einem Akarizid erforderlich. Die häufigste Krankheit ist der Echte Mehltau. Dies wird durch einen plötzlichen Temperaturwechsel verursacht. Auch übermäßiges Gießen kann eine Pflanze krank machen.

Rosmarin im Winter. Der Rosmarin befindet sich von Ende November bis Februar in der Ruhephase. Sie braucht diese Zeit, um vor der warmen Jahreszeit wieder zu Kräften zu kommen. Die optimale Temperatur zu diesem Zeitpunkt sollte zwischen +8 und 12 °C liegen. Eine Temperatur von weniger als 5 °C führt jedoch zu einer Erkrankung. Im Winter braucht Rosmarin keine Nährstoffe und muss nicht häufig gegossen werden, darf aber nicht austrocknen. Die Anlage ist nicht in Licht begrenzt, und wenn nötig, verwenden Phytolampen.

Interessante Fakten. Rosmarinöl eignet sich hervorragend zur Stärkung der Haare. Die Pflanze wirkt als natürliches Abwehrmittel und wehrt Insekten wirksam ab. Im England des Mittelalters wurde Rosmarin den Trauzeugen geschenkt und in Gläser gefüllt, die zu Ehren des frisch vermählten Paares erhoben wurden.

Der Name Rosmarin selbst kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Meerestau", ein Name, den die alten Griechen den Sträuchern gaben, die in einer Schaumkrone am Meeresufer wachsen.

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