Maranta ist eine Gattung von krautigen Pflanzen in der Familie der Marantaceae. Sie ist in Brasilien beheimatet und eine enge Verwandte der Calathea.
Die beliebte Maranta-Pflanze wird wegen ihres dekorativen Laubes angebaut. Er fügt sich perfekt in das Interieur ein und ist unprätentiös in der Pflege. Sie kann eine Höhe von 20-25 cm erreichen. Die häufigste Art ist Maranta leuconeura.
Die Blätter sind in einer Wurzelrosette angeordnet und haben eine gut definierte Blattoberfläche, die in der Regel dunkelgrün und manchmal fast schwarz ist.
Aufgrund der unterschiedlichen Färbung der Blattober- und -unterseite überrascht die Blüte durch ihr unterschiedliches Aussehen zu verschiedenen Tageszeiten. Abends, wenn die Blätter oben sind, ist die einfarbige Unterseite sichtbar, während morgens die Blätter herabhängen und die Pflanze tagsüber ein helleres Aussehen hat.
Vom Aussehen her ähnelt Maranta ihrer Verwandten Calathea sehr stark.
Andere Namen für Maranta sind: Gottesanbeterin, Froschprinzessin.
Maranta rotblütig oder Maranta tricolor - (Maranta leuconeura erythrophylla/eritroneura, Maranta tricolor). Sie zeichnet sich durch ihre lilafarbenen Blüten und kleinen, ovalen Blätter aus. Die satte Farbe des Laubes ist an den Rändern viel blasser als auf der gesamten Länge. In der Mitte des Blattes befinden sich gelblich-grüne Streifen, die ein schönes federartiges Muster bilden.
Maranta-Schilf - (Maranta arundinacea L.). Der üppige Strauch mit seiner dicken, knolligen Wurzel wird 1-1,2 Meter hoch. Die Blätter sind oval, an den Rändern spitz zulaufend, grün mit bläulicher Tönung. Während der Blütezeit sind die Blätter mit kleinen weißen Blüten bedeckt.
Maranta bicolor (Maranta bicolor Ker-Gawl., Calathea bicolor Steud.) bildet keine Knollen und hat ovale Blätter mit gewelltem Rand. Besonders attraktiv ist die Pflanze durch die Musterung der Blätter, die auf der Oberseite dunkelgrün gesprenkelt und auf der Unterseite mit einer originellen roten Verzierung versehen sind.
Maranta leuconeuravar Massangeana - (Maranta leuconeuravar. Massangeana). Die kleine, kompakte Blume ist wegen ihres einzigartigen Aussehens und ihrer Bescheidenheit bei Floristen sehr beliebt. Die farbigen Muster auf der Außen- und Innenseite der hübschen Blätter sind von bezaubernder Schönheit. Sein Stamm wird nur 30 cm lang und seine ovalen Blätter sind nicht länger als 10-15 cm.
Die Vielfalt der Hintergrundfarben und die unglaublich schönen Muster auf den Blättern der Maranta haben die Herzen vieler Kenner erobert. Es ist ganz einfach, diesen Schatz zu Hause zu züchten, und selbst Anfänger können es sich leisten.
Damit sich die Pflanze wohlfühlt und gut wächst, ist es wichtig, einige der Feinheiten zu beachten, die die Maranta mag. Die Pflege wird Ihnen nicht schwer fallen, wenn Sie sich mit den Vorlieben dieser rätselhaften Schönheit vertraut machen.
Schaffen Sie vor allem günstige Bedingungen: Begrenzen Sie die direkte Sonneneinstrahlung auf das Laub, halten Sie die Luftfeuchtigkeit niedrig und gießen Sie ausreichend. Vergessen Sie nicht, dass die Maranta in den feuchten Tropen beheimatet ist und Ihre Aufgabe darin besteht, die natürlichen Bedingungen für eine erfolgreiche Blütenentwicklung anzugleichen.
Beleuchtung. Marantha, eine der wenigen Pflanzen, die ein wenig Schatten bevorzugen. Damit Ihre Pflanze leuchtend gefärbte Blätter bekommt, sollten Sie sie nicht in grelles Licht stellen, aber auch nicht an einen zu dunklen Ort. Sie reagiert gut auf zusätzliches Tageslicht.
Im Sommer kann die Maranta an einem zugluftfreien Ort in den Garten oder auf den Balkon gestellt werden.
Temperatur. Sie halten sich gerne warm und sollten im Winter nicht unter 16 °C fallen. Im Sommer kann sie bei einer Temperatur von bis zu 28 °C und hoher Luftfeuchtigkeit gehalten werden. Die optimale Temperatur liegt bei 20-25 °C.
Wie die meisten Pflanzen verträgt sie keine Temperaturschwankungen.
Luftfeuchtigkeit. Maranta ist nicht nur wärmeliebend, sondern auch feuchtigkeitsliebend. Im Sommer sind regelmäßiges tägliches Sprühen und Duschen für die Gesundheit der Pflanze von Vorteil. Im Winter, wenn die Luft zu trocken ist, können Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem Sie den Topf mit der Blume auf eine Palette stellen und die Palette in einen flachen Behälter, der mit feuchtem Blähton, Moos oder Sand gefüllt ist.
Bewässerung. Im Sommer sollte die Maranta jeden zweiten Tag gegossen werden, um die Erde immer leicht feucht zu halten, aber die Pflanze nicht zu überschwemmen. Im Winter ist das Bewässerungsintervall länger, etwa 5-7 Tage. Die Erde sollte ein paar Zentimeter austrocknen. Maranta-Wurzeln reagieren nicht gut auf Unterkühlung, daher ist das Gießen mit Wasser, das ein paar Grad über der Raumtemperatur liegt, geeignet. Verwenden Sie sauberes, geklärtes oder gefiltertes Wasser.
Fütterung. Nicht überfüttern. Im Frühjahr und Sommer reicht eine halbe regelmäßige Dosis alle 2 Wochen aus. Im Winter können Sie gelegentlich bis zu einmal im Monat mit einem stark verdünnten Dünger düngen. Wechseln Sie zwischen organischem und mineralischem Dünger ab.
Transplantation. Am besten eignet sich schlammige, lockere und poröse Erde auf Torfbasis, z. B. Basecoat für Laubgehölze. Die Pflanzen brauchen eine gute Drainage. Da das Wurzelsystem sehr flach ist, sollten Sie einen breiten, flachen Topf zum Verpflanzen verwenden. Junge Pflanzen sollten jährlich im Frühjahr verpflanzt werden, dreijährige und ältere Pflanzen einmal alle zwei Jahre.
Beschneiden und Gestalten. Sie braucht nicht viel Rückschnitt. Entfernen Sie regelmäßig verwelkte Blätter, Blüten und überdehnte Triebe.
Blütezeit. Die Blüten sind nicht der größte Vorteil dieser Blattpflanze. Kleine, unansehnliche rispenförmige Blüten erscheinen im Frühsommer an ausgewachsenen Pflanzen.
Ausbreitung. Die beliebteste Vermehrungsmethode ist die Teilung des Strauches. Im zeitigen Frühjahr wird die Maranta vorsichtig aus dem Topf genommen und in Teile geteilt, so dass jede neue Pflanze 2-3 Knollen und mehrere Blätter hat. Setzen Sie die geteilten Pflanzen in flache Töpfe mit einem leichten Torfsubstrat. Es ist ratsam, die Töpfe mit durchsichtigen Tüten abzudecken, um sie feucht zu halten.
Eine andere Methode ist die Stecklingsvermehrung. Legen Sie im Sommer 8-10 cm lange Stecklinge der Marantha in Wasser. Nach eineinhalb Monaten werden die bewurzelten Stecklinge in kleine Töpfe mit lockerer Erde gepflanzt.
Krankheiten und Schädlinge. Maranta kann von der roten Milbe, Wollläusen oder Blattläusen befallen werden. Das Ungeziefer wird die schöne Pflanze an einem trockenen Ort angreifen. Es wird empfohlen, mit einem speziellen Insektizid zu behandeln und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Wenn die Pflanze direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, verlieren die Blätter ihre Farbe und verwelken. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch und die Temperatur zu niedrig ist, werden die Stängel welk und faulen. Die Blattspitzen können gelb werden, wenn der Boden zu nährstoffarm oder nicht nährstoffarm ist. Unter Wasser rollen sich die Blätter ein und werden mit dunklen Flecken bedeckt.
Maranta im Winter. Die blühende Pflanze geht im Winter, etwa von Oktober bis Februar, in die Ruhephase. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Pflanze nicht zu stark zu kühlen und sie nur einmal pro Woche zu gießen. Stellen Sie die Vase nicht in der Nähe einer Fensterscheibe auf. Schützen Sie die Pflanze vor Zugluft und plötzlichen Temperaturschwankungen.
Interessante Fakten: Die Maranta wird auch als Gebetspflanze bezeichnet, weil sich ihre Blätter bei wenig Licht (z. B. nachts) aufrichten und wie gefaltete Palmen aussehen.
Abgesehen von dekorativen Zwecken wird sie auch für kulinarische und medizinische Zwecke verwendet. Maranta ist reich an Nährstoffen wie Folsäure, Pantheinsäure, Vitamin B9, Vitamin PP und Kalzium. Die knollenartige Verdickung des Wurzelsystems enthält Stärke, die zu 95 % aus Kohlenhydraten besteht. Die bezaubernde Blume hilft bei Schlaflosigkeit, Anorexie, Anämie des Darms und erhöht die Stützfunktion des Körpers.