Die Kolbenfaden ist mit der Diffenbahia verwandt und daher recht ähnlich, sie unterscheidet sich nur durch ihre schmaleren Blätter, ist viel kleiner als die Diffenbahia und strauchförmig. Außerdem blühen und fruchten Kolbenfaden zu Hause häufiger und über einen längeren Zeitraum. Die Kolbenfaden ist eine der am besten geeigneten Pflanzen für den hydroponischen Anbau. Diese dekorative Zimmerpflanze ist in China, Indien und Südostasien beheimatet.
Eine Pflanze, die die Herzen der Zuschauer erobert hat.
Luc Bessons Kultfilm Leon ist nicht nur für seine Starbesetzung berühmt. Alles an diesem Film ist perfekt: die Figuren, die Dialoge, die Musik... und die Pflanze!
Jeder erinnert sich wahrscheinlich an die Topfblume, die die Hauptfigur auf der anderen Seite zeigte. Der erwachsene und strenge Mann kümmert sich ehrfürchtig um die Pflanze, besprüht ständig ihre Blätter, setzt sie der Sonne aus und nennt sie einen Freund.
"Es ist mein bester Freund. Immer fröhlich, stellt keine unnötigen Fragen".
Die letzten Momente des Films rühren zu Tränen: Das Mädchen Matilda, das vom Schicksal dazu bestimmt ist, von eben jenem strengen Leon beschützt zu werden, pflanzt nach dessen Tod eine Blume aus einem Topf irgendwo im Park ein - und schenkt damit der Pflanze die Freiheit, ebenso wie der Seele Leons.
Die Gattung Kolbenfaden zählt je nach Quelle zwischen 20 und 50 Pflanzenarten innerhalb der Familie der Aroideae. Der Gattungsname leitet sich vom griechischen aglaia - Glanz, nema - Staubgefäß ab. Kolbenfaden wächst im tropischen Regenwald oder in Monsunwäldern, in der unteren Schicht des Waldes, auf feuchten Ebenen, an den Ufern von Flüssen und Bächen. Das Verbreitungsgebiet der Gattung umfasst die Tropen Indiens, Chinas, Südostasiens, des Malaiischen Archipels und Neuguineas.
Es handelt sich um eine immergrüne krautige Pflanze mit aufrechten, kurzen, fleischigen Stängeln, bei einigen Arten verzweigt sich der Stamm an der Basis. Junge Kolbenfaden haben praktisch keinen sichtbaren Stängel, ausgewachsene Exemplare haben einen kurzen Stängel, an dem Spuren der Basen von abgefallenen Blättern zu erkennen sind.
Die Blätter an langen oder kurzen Stielen sind fest, lederartig, glattrandig, breit eiförmig bis länglich-lanzettlich, gemustert, mit eingedrückter Mittelrippe, die aus dem unteren Teil des Blattes herausragt. Die Färbung der Blätter variiert von Art zu Art.
Der Blütenstand ist ein Kolben mit einer grünlich-weißen Hülle. Die Blütenstände entwickeln sich 1-3 in den Achseln der oberen Blätter. Die Form der Kolben variiert von dünn und zylindrisch (0,3-0,5 cm Durchmesser, 4-6 cm lang) bis dick und keulenförmig (0,8-1 cm bzw. 3-4 cm lang). Die Früchte sind Beeren, saftig, leuchtend orange-rubinrot, seltener weiß, länglich und enthalten einen einzigen Samen. Reifung innerhalb von 6-8 Monaten.
Kolbenfaden kann als Blattschmuckpflanze im Haus und im Wintergarten bei gemäßigten Temperaturen kultiviert werden.
Licht: helles, diffuses Licht für monochromatische Formen, für Pflanzen mit monochromatischen Blättern - Schatten.
Temperatur: +20 ... +25 °C im Sommer, nicht niedriger als +16 ... +18 °C im Winter.
Gießen: Im Sommer reichlich gießen, im Winter weniger gießen, wobei darauf zu achten ist, dass das Substrat nicht austrocknet, aber auch nicht übermäßig bewässert wird.
Luftfeuchtigkeit: hoch; im Winter wird sie mit warmem Wasser besprüht.
Fütterung: alle vierzehn Tage von März bis August mit mineralischem und organischem Dünger, im Herbst und Winter ohne Dünger.
Ruhezeit (September-Februar), Temperatur nicht niedriger als +16 ... +18°C, regelmäßig gießen, nicht füttern.
Neupflanzung: Frühjahr, Jungpflanzen jährlich, ausgewachsene Pflanzen nach Bedarf alle 3-5 Jahre.
Vermehrung: Frühjahr; Samen, Kopfstecklinge, Triebe, Teilung durch Umpflanzung.
Kolbenfaden - Pflegen
Alle Kolbenfadens wachsen in einem tropischen Regenwald. Die Anbaubedingungen sind daher sehr gut geeignet. Das Kolbenfaden wächst von Natur aus in der unteren Schicht des Waldes, wo sie wenig Licht bekommt. Sie bevorzugen den Halbschatten und sind schattentolerant, vertragen aber keine direkte Sonneneinstrahlung, da dies zu Blattverbrennungen führen würde. Für die bunten Formen ist jedoch ein helles, diffuses Licht erforderlich, damit das dekorative Blattmuster nicht verloren geht.
Die optimale Temperatur für das Wachstum liegt bei +20 ... +25 °C. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter +16 ... +18 °C fallen, und plötzliche Temperaturschwankungen sollten vermieden werden. Vermeiden Sie Zugluft, die für Kolbenfaden schädlich ist.
Während der Wachstumsperiode (Frühjahr-Sommer) reichlich gießen, da die oberste Schicht des Substrats austrocknet. Im Herbst und Winter gießen Sie regelmäßig nach ein oder zwei Tagen, sobald die oberste Schicht ausgetrocknet ist. Gießen Sie mit gut durchlässigem, weichem und lauwarmem Wasser. Übermäßiges Austrocknen des Substrats und Überwässerung (vor allem im Winter) sind beide gefährlich für Kolbenfaden.
Kolbenfaden benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Trockene Luft führt dazu, dass sich die Blätter verformen und die Spitzen und Ränder schrumpfen. Deshalb sollte die Kolbenfaden regelmäßig besprüht werden. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können die Pflanzen gruppiert oder auf einen Topf mit feuchten Kieselsteinen, Torf oder Tonkieseln gestellt werden. Achten Sie darauf, dass der Boden des Topfes das Wasser nicht berührt. Im Herbst und Winter, wenn die Temperaturen niedrig sind, sollte man vorsichtig sprühen.
Düngen Sie während der Wachstumsperiode (März bis August) alle zwei Wochen abwechselnd mit mineralischem und organischem Dünger in der üblichen Konzentration, und düngen Sie nicht im Winter.
Kolbenfaden benötigt für ein erfolgreiches Wachstum ein Substrat, das für Feuchtigkeit und Luft durchlässig ist. Das Substrat sollte recht leicht sein, d. h. 3 Teile Blatterde, 0,5 Teile Humus, 1 Teil Torf, 1 Teil Sand und 0,5 Teile Holzkohle (3:0,5:1:1:0,5) oder Blatterde, Torf und Sand (2:1:1) mit Zusatz von zerkleinerter Holzkohle. Eine gute Drainage ist erforderlich.
Die Vermehrung von Kolbenfadens erfolgt im Frühjahr und Sommer durch Stecklinge, Vermehrungsmaterial und seltener durch Samen.
Die Stecklinge werden in warmer Erde bewurzelt. Alle Kolbenfaden lassen sich sehr gut schneiden, und bei Arten mit senkrechten Stämmen empfehlen wir, nicht die üblichen Stecklinge an der Spitze zu verwenden, sondern den größten Teil des Stiels fast auf Bodenhöhe abzuschneiden und dann in einen hohen Topf zu pflanzen.
Die schlafenden Knospen am Stamm bilden aktiv Wurzeln, und der oberirdische Teil der Mutterpflanze bringt neue Triebe hervor. Gießen Sie die neu gepflanzten Stecklinge, bis sie vollständig eingewurzelt sind, und achten Sie darauf, dass sie nicht zu nass werden. Der Untergrund sollte so locker wie möglich sein.
Kolbenfaden unten kahl und "hängend". Eine solche Pflanze sollte verjüngt werden - durch Stecklinge.
Die Vermehrung von Kolbenfaden durch Samen ist sehr effizient. Die reiche Fruchtbildung unter Zimmerbedingungen ist nicht nur an sich herrlich und erfreut das Auge mit großen roten, einsamigen Beeren, sondern garantiert auch die Keimung reifer Sämlinge (pflücken Sie die Beeren nicht zu früh: vollreife Beeren sind intensiv rot und bleiben bei Berührung in der Hand liegen). Eine künstliche Bestäubung ist nicht erforderlich.
Schädigung durch: Spinnmilbe, Wollläuse, Blattläuse, Weiße Fliege, Thripse.
Vorsichtsmaßnahmen: Kolbenfaden enthalten Stoffe, die die Haut und die Schleimhäute reizen. Der Saft und die Beeren der Pflanze sind giftig.