Beschreibung und Pflege von Buddha Feige (Ficus religiosa)

Die Pflanze Ficus religiosa ist auch unter dem Namen Buddha-Feige bekannt. Sie ist eine immergrüne Zierpflanze und gehört zur Gattung Ficus innerhalb der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae).

Der Ficus religiosa ist eine Pflanzenart, die ursprünglich aus Indien stammt und auch in anderen Ländern wie Sri Lanka, Birma, Nepal, Thailand, im südwestlichen China und auf den Inseln des malaiischen Archipels vorkommt. Sie wächst natürlicherweise in immergrünen und gemischten Dschungeln sowie in den Ebenen. In den Bergen hat sie sich jedoch im Laufe der Zeit ausgebreitet und ist heute auch in Höhenlagen von bis zu 1500 m über dem Meeresspiegel zu finden.

Man gab der Ficus religiosa den Beinamen "Buddha-Feige", weil sie in der Antike oft in der Nähe buddhistischer Tempel angepflanzt wurde. Mönche und Priester kümmerten sich um diese beeindruckenden Bäume.

Eine alte Legende besagt, dass Prinz Siddhartha Gautama unter einem Ficus Baum ruhte, als er eine Erleuchtung hatte und daraufhin als Buddha bekannt wurde. Seitdem spielt der Baum eine wichtige Rolle im Buddhismus.

Merkmale der Buddha Feige (Ficus religiosa)

Die Buddha Feige (Ficus religiosa) ist durch ihre außergewöhnliche Größe von anderen Ficus-Arten zu unterscheiden. Unter optimalen Bedingungen kann sie eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen, während sie in Innenräumen normalerweise eine Höhe von 300 cm hat. Aufgrund ihrer Größe eignet sie sich hervorragend zur Dekoration von großen Räumen wie Gewächshäusern, Konzertsälen und Wintergärten, aber nicht für kleine Wohnungen.

Der Ficus religiosa beginnt sein Leben mit wenigen Luftwurzeln und kann als Epiphyt auf den Stämmen und Ästen von ausgewachsenen Bäumen oder als Lithophyt in Gebäuden wachsen. Im Laufe der Zeit entwickelt er ein kräftiges und dichtes Wurzelsystem, das ihn zu einem Banyan macht. Der Baum wächst schnell und kann nach 1-2 Jahren wie ein kleiner Wald aussehen.

Die Blätter der Buddha Feige sind glatt und haben eine durchschnittliche Länge von 8-12 cm, bei ausgewachsenen Bäumen können sie jedoch bis zu 20 cm lang werden. Sie sind anfangs blassrot und später grün mit einem grauen Schimmer. Die Blütezeit findet im Sommer statt, und die Blütenstände ähneln einer Halbkugel mit einer Größe von etwa 20 mm.

In Innenräumen kann der Stechpalmen-Ficus etwa 15 Jahre leben, während er in der Natur durchschnittlich 400-600 Jahre alt werden kann.

Eine kurze Beschreibung des Anbaus

  1. Temperatur. Während der warmen Jahreszeit sollte die Temperatur im Bereich von 18-23 Grad Celsius liegen, während in den Wintermonaten der Raum nicht unter 15 Grad Celsius fallen sollte.
  2. Luftfeuchtigkeit. Die Luftfeuchtigkeit sollte auf einem sehr hohen Niveau sein. Daher ist es ratsam, den Baum regelmäßig und häufig mit einem Sprühgerät zu befeuchten.
  3. Lichtexposition. Die Pflanze benötigt viel Sonnenlicht, aber es ist wichtig, sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Daher ist es am besten, sie in Innenräumen oder im Freien in der Nähe eines Fensters zu platzieren, das nach Osten oder Westen ausgerichtet ist.
  4. Bewässerung. Im Sommer sollte das Erdreich im Topf regelmäßig bewässert werden, und zwar 1 bis 2 Mal pro Woche. Während der kälteren Jahreszeiten kann die Bewässerungsfrequenz auf einmal alle 1 bis 1,5 Wochen verringert werden. Es empfiehlt sich, gut destilliertes Wasser zu verwenden.
  5. Substrat. Eine passende Bodenmischung besteht aus lockerer, gut durchlässiger und nährstoffreicher Schwarzerde.
  6. Düngemittel. Es empfiehlt sich, die Pflanze während der Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst regelmäßig mit Flüssigdünger zu versorgen. Dabei sollte man sowohl mineralische als auch organische Düngemittel abwechselnd verwenden.
  7. Umtopfen. Die Umtopfung erfolgt alle paar Jahre im Zeitraum von Februar bis März.
  8. Ausbreitung. Die Vermehrung durch Luftwurzeln und Samen ist unkompliziert.
  9. Besonderheiten der Pflege. Der Ficus ist anfällig für Schädlingsbefall und es wird empfohlen, kranke Pflanzen fernzuhalten. Eine warme und feuchte Umgebung ist besonders wichtig für junge Sträucher, um gesund zu bleiben. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, besteht ein hohes Risiko für das Überleben der Pflanze.

Die Pflege des Buddha Feige (Ficus religiosa) zu Hause

Der Ficus religiosa, auch bekannt als Buddha Feige, zeichnet sich durch seine genügsame Art aus und gedeiht unter normalen Zimmerbedingungen. Um jedoch einen prächtigen und gesunden Baum zu erhalten, ist es wichtig, sich um eine angemessene Pflege und ideale Wachstumsbedingungen zu kümmern.

Helligkeit

Damit der Ficus gesund wachsen und gedeihen kann, benötigt er viel Sonne, die jedoch diffus sein sollte. Es ist wichtig zu vermeiden, dass direkte Sonnenstrahlen auf die Pflanze fallen. Sie kann auch im Halbschatten angebaut werden.

Das ideale Lichtniveau für die Pflanze liegt zwischen 2600 und 3000 Lux. Ein Platz in der Nähe eines Fensters, das nach Osten oder Westen ausgerichtet ist, ist am besten geeignet. Es ist zu beachten, dass zu wenig Licht zu einem Blattverlust führen kann. Wenn notwendig, kann die Pflanze mit einer Phytolampe zusätzlich beleuchtet werden.

Temperaturen

Der Stechpalmenficus ist eine robuste Pflanze, die sehr hitzetolerant ist. Während der warmen Jahreszeit bevorzugt sie Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Im Winter sollte der Raum, in dem sie steht, nicht unter 15 Grad Celsius fallen. Wenn der Ficus jedoch an einem kühleren Ort aufgestellt wird, sollte darauf geachtet werden, dass er ausreichend Licht erhält.

Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen benötigt der Stechpalmenficus keine Ruhepause. Ihr Wachstum und ihre Entwicklung sind auch in den Wintermonaten konstant, solange die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur stimmen. Wichtig ist, dass der Strauch nicht in der Nähe von Heizungen platziert wird und auch keine Zugluft ausgesetzt ist. Auch häufiges Umstellen an verschiedene Standorte sollte vermieden werden.

Luftfeuchtigkeit

In ihrer natürlichen Umgebung wächst der Ficus bevorzugt an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, weshalb auch in Innenräumen eine hohe Luftfeuchtigkeit für eine gesunde Entwicklung und Wachstum notwendig ist. Die Pflanze erfordert regelmäßiges Besprühen der Blätter mit einem Sprühgerät, jedoch kann diese Methode bei größeren Bäumen schwierig sein. Alternativ kann die Verwendung eines Luftbefeuchters im Haushalt oder das Aufstellen des Strauchs in der Nähe eines Zierteichs oder Aquariums helfen.

Bewässerung

Es ist wichtig, regelmäßig und ausreichend zu gießen, indem man gut durchlässiges Wasser verwendet, um ein Stagnieren des Substrats zu vermeiden. Im Sommer sollten Sie das Substrat im Topf ein- bis zweimal pro Woche befeuchten, während im Winter alle 1 bis 1,5 Wochen ausreichend sind. Beachten Sie, dass Sie erst gießen sollten, wenn die oberste Schicht des Substrats ausgetrocknet ist, und überschüssiges Wasser abtropfen lassen sollten. Es ist besser, der Pflanze eine kurze Trockenperiode zu geben, als eine übermäßige Wasserversorgung zu ermöglichen. Eine angemessene Bewässerung fördert die Entwicklung eines starken Wurzelsystems, was für eine erfolgreiche Bonsai-Kultur unerlässlich ist. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Pflanze eine kurze Dürreperiode besser verträgt als zu viel Wasser.

Substrat

Für eine Buddha Feige (Ficus religiosa) wird ein lockerer und nährstoffreicher Boden empfohlen. Eine gute Mischung besteht aus Laub- und Rasenerde und Sand im Verhältnis 2:2:1, mit Zugabe einer kleinen Menge Holzkohle. Eine andere geeignete Mischung ist eine Kombination aus Torf, Blatt- und Rasenerde und Sand im Verhältnis 1:1:1:1. Der pH-Wert des Substrats sollte zwischen 6,0 und 6,5 liegen.

Beim Einpflanzen des Baumes sollte eine gute Drainageschicht am Boden des Topfes gelegt werden, beispielsweise mit Blähton, gefolgt von einer Schicht Sand.

Düngung

Obwohl es nicht notwendig ist, den Ficus religiosa regelmäßig zu düngen, wird empfohlen, alle 2 Wochen zu düngen. Es ist ratsam, organische und mineralische Dünger im Wechsel zu verwenden. Wenn Sie düngen, achten Sie darauf, dass der Dünger einen höheren Anteil an Stickstoff und Kalium enthält.

Verpflanzung des Ficus religiosa

Der Buddha-Baum hat eine bemerkenswerte Wachstumsrate und kann innerhalb eines Jahres von einem kleinen Baum zu einem zwei Meter hohen Baum heranwachsen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihn in jungen Jahren regelmäßig (1-3 Mal pro Jahr) umzutopfen.

Es ist jedoch nicht notwendig, den ausgewachsenen Buddha-Baum umzutopfen, es sei denn, das Wurzelsystem wird zu eng. Stattdessen ist es empfehlenswert, regelmäßig die oberste Schicht des Substrats durch frische Blumenerde zu ersetzen.

Beschneiden

Es ist wichtig, regelmäßig die Stängel des Buddha Feigenbaums (Ficus religiosa) zu beschneiden, um ein übermäßiges Wachstum zu verhindern und ein ordentliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist vor Beginn der Vegetationsperiode. Auch die jungen Zweige sollten bei Bedarf beschnitten werden.

Um eine ästhetische Krone zu erhalten, ist es empfehlenswert, die Äste zu führen. Hierfür kann ein Drahtgestell verwendet werden. Der Baum ist sehr flexibel, so dass auch Anfänger beim Formen der Krone keine Schwierigkeiten haben sollten.

Blühende

Der Ficus hat eine ungewöhnliche Blüteform, die wie ein hohler Kessel aussieht. Im Inneren des "Kessels" befindet sich braunes Moos-artiges Material, das als Pseudoblume oder Sykonie bekannt ist. Diese Blütenstände erscheinen paarweise in den Blattachseln. Sowohl die Oberfläche der Blütenstände als auch die der Blätter sind glatt. Die Bestäubung erfolgt durch eine spezielle Wespenart namens Blastophagus. Bei erfolgreicher Bestäubung bilden sich grüne Blütenstände, die im Laufe der Zeit in ein dunkleres Burgunderrot oder Violett wechseln. Die daraus entstehenden Früchte sind nicht zum Verzehr geeignet.

Vermehrungsmethoden

Aus Saatgut gezüchtet

Eine der einfachsten Methoden, um den Ficus religiosa zu vermehren, ist die Aussaat von Samen. Hierzu wird ein Gefäß mit einer Mischung aus Torf und Sand gefüllt und die Samen werden auf das Substrat gelegt und mit Wasser angefeuchtet. Die Samen werden dann mit Glas oder Folie bedeckt, bis die Keimlinge erscheinen, was normalerweise innerhalb von 5-7 Tagen der Fall ist. Sobald die Sämlinge echte Blätter entwickelt haben, können sie in separate Töpfe umgepflanzt werden. In einem Behälter mit einem Durchmesser von 10 bis 15 Zentimetern können mehrere Setzlinge zusammengepflanzt werden. Es ist ratsam, die Abdeckung des Gefäßes nach dem Auflaufen der Keimlinge zu entfernen, damit sich die Pflanzen an die Umgebungsbedingungen gewöhnen können.

Stecklinge

Es ist schwierig, den Ficus religiosa durch Stecklinge zu vermehren, da sie nur widerwillig Wurzeln bilden. Um Stecklinge zu nehmen, sollten sie eine Länge von 15-18 Zentimetern haben und mindestens 3 Blattpaare aufweisen. Der Steckling sollte etwa doppelt so lang wie das Blatt sein. Im Frühjahr sollten die Stecklinge in einem Gewächshaus in einem Substrat aus Torf und Perlit oder Sand und Erde gepflanzt werden, wobei eine Temperatur von etwa 25 Grad Celsius aufrechterhalten werden sollte.

Die Stecklinge sollten während der Wurzelbildung mit Plastikfolie abgedeckt werden und mit Heteroauxin oder Cornevinum behandelt werden. Sie benötigen diffuse Beleuchtung und der Deckel sollte nach zwei Wochen entfernt werden. Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, sollten sie in einen mittelgroßen Topf umgepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn die Pflege der Buddha Feige (Ficus religiosa) nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird, kann sie anfällig für Krankheiten werden. Besonders junge Sträucher benötigen besondere Aufmerksamkeit, da ihre Blätter klein und ihre Zweige dünn sind. Mangelnde Beleuchtung, Temperatur und Nährstoffe können zum Absterben der Stängel führen.

Manchmal verlieren die Pflanzen ihre Blätter, wenn sich die Pflege ändert. Aber es ist auch möglich, dass die Blätter aus natürlichen Gründen abfallen.

Die Buddha Feige (Ficus religiosa) wird oft von Blattläusen, Thripsen, Wollläusen und Schildläusen befallen. Zur Bekämpfung dieser Schädlinge können geeignete Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, dabei Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

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