Im Winter benötigen Pflanzen besonders viel Aufmerksamkeit, wenn es um Bewässerung geht. Durch die Heizungsluft trocknet das Substrat viel schneller aus, wodurch die Pflanzen öfter gegossen werden müssen als im Sommer. Jedoch ist zu beachten, dass jede Pflanze anders ist und in kleinen Töpfen das Substrat schneller austrocknet. Eine Lösung kann das Hinzufügen von Sphagnum-Moos sein, um die Zeit zwischen den Gießvorgängen zu verlängern.
Licht spielt auch im Winter eine wichtige Rolle für Pflanzen, insbesondere für Orchideen. Wenn die Pflanzen nicht genügend Sonnenlicht bekommen, können sie beleuchtet werden. Hierbei ist zu beachten, dass Orchideen maximal 14 Stunden Licht benötigen.
Die Lufttemperatur ist ein weiterer wichtiger Faktor im Winter, da plötzliche Temperaturänderungen gefährlich sein können. Orchideen fühlen sich tagsüber bei 20-23 Grad Celsius wohl, während die Nachttemperatur auf 14-18 Grad Celsius fallen kann. Erfrierungen sind im Winter der gefährlichste Feind, da es hierfür kein Heilmittel gibt. Daher sollten Orchideen beim Lüften im Winter nicht in der Nähe des Fensters stehen und vor kaltem Glas geschützt werden.
Im Winter sollten Pflanzen nicht gedüngt werden. Der beste Zeitpunkt für die Düngung ist während der aktiven Wachstumsphase im Frühling und Sommer. Wenn die Orchidee im Winter Probleme hat, sollte das Umtopfen, Beschneiden oder Teilen auf den Frühling verschoben werden. Falls die Pflanze jedoch stirbt, ist es ratsam, die Wurzeln und den Stamm zu untersuchen, um festzustellen, was schief gelaufen ist.
Insgesamt erfordert die Bewässerung von Pflanzen im Winter mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt als im Sommer. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jede Pflanze individuelle Bedürfnisse hat und dass die richtige Bewässerung von verschiedenen Faktoren abhängt, wie Licht, Lufttemperatur und Substrattyp. Durch eine sorgfältige Pflege können Pflanzen auch im Winter gesund und blühend bleiben.