Beschreibung und Pflege von Stiefmütterchen (Viola)

Stiefmütterchen sind zweijährige oder mehrjährige Pflanzen, die eine Höhe von 15 bis 30 cm erreichen. Die Blüten sind violett gefärbt. Zu Beginn der Vegetationsperiode wachsen die Stiefmütterchen kompakt, doch dann breiten sie sich aus und vermehren sich durch Selbstaussaat. Der Vorteil des dreifarbigen Veilchens ist, dass es bereits Ende April blüht und fast den ganzen Sommer über hält. Die Blütengröße einfacher Stiefmütterchensorten beträgt in der Regel 3-4 cm im Durchmesser, Zuchtexemplare können jedoch bis zu 7 cm erreichen. Stiefmütterchen oder dreifarbige Veilchen gehören zu den Lieblingsblumen der Gärtner. Wenn Sie kein Gartengrundstück haben, können Sie sie den ganzen Sommer über in einer Vase auf dem Balkon pflanzen.

Die Farben der Stiefmütterchen sind phantasievoll und reizvoll: Die Veilchen können ganz weiß sein, manchmal sind sie aber auch in mehreren Farben gleichzeitig gefärbt - blau, gelb, weiß, violett oder rot. Jede Blüte hat in der Mitte eine Öse in einer Farbe, die mit der der Blütenblätter kontrastiert.

Stiefmütterchen sind eine Blume aus der Familie der Veilchengewächse. Sein offizieller botanischer Name ist Violet Wittrock, manchmal auch Veilchen genannt. Einige Stiefmütterchenarten sind einjährig, andere sind zweijährig, und es gibt mehrere Arten von mehrjährigen Veilchen.

Merkmale von Stiefmütterchen

Stiefmütterchen blühen im Frühjahr. Sie blühen bis zum Hochsommer, aber es gibt auch Sorten, die erst im Herbst blühen. Sobald der Schnee schmilzt, erscheinen die Knospen an den Sträuchern. Wenn die Blüte vollständig geöffnet ist, erreicht sie einen Durchmesser von 40-100 mm. Bei einigen Sorten haben die Blüten einen angenehmen, dezenten Duft.

Die ovalen Blätter sind grünlich gefärbt. Einige Sorten haben einen gezackten Blattrand.

Es gibt eine unglaublich große Anzahl von Veilchenarten, was den Züchtern zugute kommt. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Klassifizierungen: nach Höhe, Blütengröße, Blütenfarbe und so weiter. Nach der Größe der Blüten werden sie zum Beispiel in folgende Kategorien eingeteilt:

  • mit sehr kleinen Blüten;
  • groß;
  • riesig.

Die Veilchen werden nach der Größe des Strauches in klassifiziert:

  • niedrigwüchsig;
  • mittelgroß;
  • hochwüchsig.

Sie werden auch nach der Farbe der Blütenblätter unterschieden:

  • Zweifarbig;
  • Einfarbig;
  • mit Streifen oder Flecken in kontrastierenden Farben.

Viola-Sorten unterscheiden sich in Aussehen, Winterhärte und Blütezeit. Bei der Auswahl einer Art von Stiefmütterchen ist es daher wichtig, dies zu berücksichtigen.

Stiefmütterchen pflege

Stiefmütterchen Standort

Der Standort, an dem Stiefmütterchen gepflanzt werden, beeinflusst das Aussehen der Sträucher. Wird die Pflanze an einem dunklen Ort gezogen, verschlechtert sich ihr Zustand allmählich: Die Blüten werden verblasst und klein, die Triebe strecken sich und die Sträucher blühen relativ schnell.

Es ist auch wichtig, auf die Qualität des Bodens am Standort zu achten. Ein nährstoffreicher Boden ist für diese Blume am besten geeignet.

Wenn sie an einem sonnigen Standort gepflanzt wird, blüht sie spektakulär im Spätsommer und sogar noch länger. Fachleute empfehlen, für die Anpflanzung von Veilchen einen Standort mit mindestens 5 bis 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag zu wählen. Parzellen mit Staunässe sind für diese Kultur nicht geeignet, da ein erhöhtes Risiko für Wurzelfäule besteht.

Aussaat in den Erdboden

Viola kann entweder im direkten Anbau in den Boden gesät oder als Setzling gezogen werden. Es ist ratsam, die Samen in einer Lösung mit einem Wachstumsstimulans wie Zirkon oder Epin einzuweichen, damit sie schneller keimen. Lassen Sie sie dann auf einem Stück Papier trocknen.

Vor der Aussaat des Veilchens im Freiland sollte der Boden gelockert werden. Säen Sie die Samen in flachem Wasser aus und halten Sie einen Abstand von 10 mm zwischen ihnen ein. Dann befeuchten Sie die Erde vorsichtig mit einer Gießkanne mit feinem Sieb und achten darauf, dass die Samen nicht ausgewaschen werden. Die ersten Setzlinge sollten nach 7-10 Tagen erscheinen.

Anbau durch Setzlinge

Wenn Sie möchten, dass die Blüten so früh wie möglich erscheinen, sollten Sie Stiefmütterchen als Setzlinge anbauen. Ziehen Sie die jungen Sträucher in einem Gewächshaus oder Treibhaus auf. Säen Sie die Setzlinge im Februar aus. Die Setzlinge werden an einen dunklen Ort gestellt, bis die ersten Keimlinge erscheinen. Nach dieser Zeit können die Behälter an einen gut beleuchteten Ort gebracht werden.

Damit die Setzlinge gesund und kräftig wachsen, sollten sie rechtzeitig gegossen und abgehärtet werden. Setzen Sie die Setzlinge Mitte Mai in den Garten. Sie können bereits nach 4 Wochen blühen.

Das Wichtigste ist, dass das Substrat rechtzeitig feucht ist. Junge Veilchenpflanzen werden ebenfalls geschädigt, wenn die Bodenmischung zu trocken oder staunass ist. Befeuchten Sie den Boden, wenn er ausgetrocknet ist. Gehen Sie dabei sehr vorsichtig vor: Gießen Sie das Wasser nur in kleinen Portionen direkt unter die Wurzel.

Substrat für Setzlinge

Um kräftige Setzlinge zu erhalten, empfiehlt es sich, eine fertige, im Fachhandel erhältliche Topfmischung und eine spezielle 10er Tray für die Aussaat der Samen zu kaufen. Es kann aber auch von Hand gemacht werden. Mischen Sie einfach Humus, Nährstofferde, Torf und Sand. Die Blumenerde sollte vor der Aussaat in der Mikrowelle oder im Backofen desinfiziert werden.

Wenn Sie Veilchen im Garten anbauen, denken Sie daran, den Boden regelmäßig aufzulockern und Unkraut und trockene Blätter zu entfernen. Durch das Jäten Ihrer Bepflanzung wird die Sauerstoffversorgung der Wurzeln verbessert, was sich positiv auf das Wachstum und die Entwicklung der Sträucher auswirkt.

Wann man wählen sollte

Sobald die Sämlinge 2 echte Blätter gebildet haben, sollten sie ausgepackt werden. Ziehen Sie den Setzling mitsamt dem Wurzelballen vorsichtig heraus und schneiden Sie die zentrale Wurzel ab. Dadurch können die Seitenwurzeln kräftiger wachsen, was dem Strauch hilft, schneller Wurzeln zu schlagen.

Düngemittel

Stiefmütterchen sollten systematisch gedüngt werden - zweimal im Monat. Sie können Veilchendünger oder einen mineralischen Mehrzweck-Mischdünger mit Stickstoff, Kalium und Phosphor verwenden.

Wenn die Sommermonate über längere Zeit heiß sind, sollte der Boden mit organischem Dünger gedüngt werden, um die Verdunstung zu verringern.

Anweisungen zum Beschneiden

Ältere Exemplare müssen beschnitten werden, um ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu fördern. Ältere Stängel sollten abgeschnitten werden, wobei eine Länge von 50-60 mm verbleiben sollte. Der beschnittene Strauch wird bald wieder kräftig wachsen und Knospen bilden. Damit der Strauch weiterhin kräftig wächst, sollten Sie die verwelkten Blüten abschneiden und nicht zulassen, dass sie zu Samenkapseln werden.

Überwinterung

Stiefmütterchen brauchen keine besondere Vorbereitung, wenn sie im Freien gut überwintern sollen. Nach der kalten Jahreszeit werden sie vollständig zurückgeschnitten und nicht mehr gegossen oder mit Nährstoffen versorgt. Viola-Sorten, die mehrjährig sind, überwintern perfekt im Freiland. Es ist jedoch ratsam, die Pflanzen über den Winter mit einer Schicht aus trockenem Laub, Labkraut oder Heu abzudecken. Im Frühjahr entfernen, da sonst Fäulnis auftreten kann.

Umpflanzung

Die Pflanze kann nicht nur an einen geeigneteren Standort versetzt werden, sondern auch durch Neupflanzung verjüngt werden. Graben Sie die Pflanze im zeitigen Frühjahr sorgfältig aus, und zwar rechtzeitig vor Beginn der Vegetationsperiode. Vergessen Sie nicht, die Fläche vorher gut vorzubereiten: Lockern Sie den Boden und düngen Sie ihn.

Pflanzen Sie nicht in den Herbstmonaten, denn dann hat der Strauch nicht genug Zeit, um vor dem Frost zu wurzeln, so dass er abstirbt.

Vermehrungsmethoden

Anzucht aus Samen

Stiefmütterchen können durch Samen und Stecklinge vermehrt werden. Bedenken Sie jedoch, dass Hybriden nicht durch Samen vermehrt werden können. Bei der Kultivierung von Veilchen öffnen sich die Samenkapseln und die Samen werden auf den Boden fallen gelassen, sobald sie voll ausgereift sind.

Es ist jedoch zu bedenken, dass selbstausgesäte Veilchen im Allgemeinen nicht sehr dekorativ sind. Erfahrene Gärtner empfehlen daher, die verwelkten Blüten abzuschneiden, um eine Selbstaussaat zu verhindern.

Stecklinge

Durch Stecklinge ist es möglich, eine Hybride unter Beibehaltung des Elternstrauchs zu vermehren. Sie kann auch zur Verjüngung alter Sorten verwendet werden.

Für die Stecklinge schneiden Sie die oberen Teile der Stängel mit 2 oder 3 Knoten an jedem Steckling ab. Es ist ratsam, für die Bewurzelung einen schattigen Standort zu wählen. Bereiten Sie den Boden im Voraus vor, indem Sie ihn lockern, düngen und wässern. Pflanzen Sie die Triebe aus, die 10 mm tiefer in den Boden eindringen sollten. Pflanzen Sie sie sehr dicht nebeneinander aus. Decken Sie die Stecklinge anschließend mit Frischhaltefolie ab. Sobald die Stecklinge Wurzeln geschlagen und neue Blätter entwickelt haben, verpflanzen Sie sie an einen festen Standort.

Mögliche Probleme

Die Saaten keimen nicht

Dies kann auf eine schlechte Saatgutqualität, einen zu festen Boden oder eine zu tiefe Aussaat zurückzuführen sein. Wenn die Stiefmütterchen jedoch nicht schon längst gesät wurden, müssen Sie einfach warten. In einigen Fällen erscheinen die Keimlinge erst 15-20 Tage nach der Aussaat.

Die Sämlinge sind sehr schwach

Dies ist manchmal auf eine zu dichte Aussaat, Stickstoffmangel oder zu wenig Licht zurückzuführen. Beheben Sie eventuelle Mängel und düngen Sie das Saatgut ggf. mit NPK-Komplex.

Verwelkte Sprossen nach der Ernte im Gewächshaus

Wenn das Gewächshaus von der Kultur entfernt wird, passen Sie die Bewässerung an und stellen Sie den Behälter an einen kühlen, nicht in der Sonne liegenden Ort.

Die Sämlinge können auch durch Wurzelfäule verwelken, deren Erreger sich im Boden befinden.

Schädlinge und Krankheiten

Pilzkrankheiten sind die häufigsten Ursachen, aber auch Schädlinge können das Veilchen befallen:

  1. Echter Mehltau. Auf dem Strauch erscheinen weißliche Flecken, die mit der Zeit größer werden. Die kranke Pflanze sollte ausgegraben und verbrannt werden. Noch gesunde Sträucher werden mit einem Fungizid besprüht.
  2. Graufäule. Auf den unteren Blattflächen bilden sich bräunlich-graue Flecken. Reduzieren Sie die Bewässerung und besprühen Sie die Sträucher mit einem Fungizid.
  3. die Schwarzbeinigkeit. Am Trieb erscheint in der Nähe der Bodenoberfläche ein dunkel gefärbter Ring. Mit der Zeit verrottet der Stamm an dieser Stelle und fällt ab. Junge Sträucher sind am anfälligsten für die Krankheit. Kranke Blüten werden von gesunden Blüten entfernt und mit Fungiziden und Biopräparaten besprüht.
  4. Spotting. Die Flecken bilden sich an verschiedenen Stellen der Blattplatte. Im Laufe der Zeit kommt es zu Lockenbildung und Austrocknung. Die kranke Pflanze wird aus dem Boden geholt und vernichtet. Die übrigen Sträucher werden zur Vorbeugung mit einer Bordeaux-Mischung besprüht.
  5. Kleefalter oder Perlmutterraupen. Sie verursachen Löcher in den Blättern. Entfernen Sie die Schädlinge mechanisch. Sind sie in großer Zahl vorhanden, sprühen Sie sie mit Tabaksud oder einem Insektizid ein.

Wir raten Stiefmütterchen in einem spezialisierten Online- oder Offline-Geschäft zu kaufen.

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