Pflege von Orchideen - 7 Schritte für den Anfänger

Haben Sie eine Phalaenopsis-Orchidee geschenkt bekommen? Oder haben Sie diese schöne Blume vielleicht selbst in einem Geschäft gekauft? Was ist als nächstes zu tun? Die gute Nachricht ist, dass Orchideen so pflegeleicht sind, dass man anfangs nur die Grundlagen kennen muss. Wenn Sie den Artikel zu Ihren Lesezeichen hinzufügen oder unsere Social-Media-Seiten abonnieren, können Sie später darauf zurückkommen, z. B. wenn die Blume nicht mehr blüht oder wenn sie älter oder krank geworden ist.

Pflegehinweise für Phalaenopsis-Orchideen 

Ort und Bedingungen
Lassen Sie die Orchidee nach dem Kauf 1-2 Tage lang ruhen, damit sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnen kann. Wählen Sie einen hellen, halbschattigen Standort, der von Heizkörpern, Zugluft, Obst und direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Wenn sich andere Pflanzen im Haus befinden, sollte die Orchidee in den ersten 3 Wochen von ihnen ferngehalten werden. Als Bewohner der Subtropen mögen Orchideen die richtige Luftfeuchtigkeit. Floristen empfehlen, Moos in eine Schale zu legen oder einen Luftbefeuchter in der Nähe aufzustellen. 

Bewässerung.
Gießen Sie die Orchidee zum ersten Mal 1 Woche nach dem Kauf. Gießen Sie sie danach höchstens alle 7-14 Tage. Eine Überwässerung ist sehr gefährlich und kann zur Fäulnis der Wurzeln führen. Das Wasser sollte sauber sein, Zimmertemperatur haben oder leicht warm sein (gefiltertes oder stilles Wasser reicht aus). Es gibt verschiedene Bewässerungsmethoden, aber die von Blumenzüchtern am häufigsten angewandte Methode ist die Beregnung: 

1. Stellen Sie den Topf mit der Orchidee in eine größere Schale; 
2. Gießen Sie die Erde aus der Gießkanne, bis das Wasser im äußeren Behälter die halbe Höhe des Topfes erreicht; 
3. Halten Sie den Topf 1-2 Minuten im Wasser und nehmen Sie ihn dann heraus; 
4. Das restliche Wasser im Topf auf eine Platte oder ein Tablett abgießen und dann abtropfen lassen; 
5. Stellen Sie den Topf wieder an seinen Platz. 

Topf und Pflanzgefäß. 
Um übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden, sollten Sie einen Abstand von 1-1,5 cm zwischen dem durchsichtigen Topf und dem Boden des dekorativen Pflanzgefäßes lassen. Sie können Pflanzgefäße mit speziellen Begrenzern für die Innenseite kaufen, aber wenn Sie keine haben, können Sie einfach einige feine Tonkiesel in den Boden des Gefäßes legen. Auf diese Weise zirkuliert die Luft unter dem transparenten Topf und die Feuchtigkeit stagniert nicht.

Was die Orchidee NICHT mag: 
Die Hauptfeinde der Orchidee sind Überwässerung, Staunässe am Topfboden, Feuchtigkeit auf den Blättern und ein Feuchtigkeitsstau an der Wachstumsstelle der Blätter. Versehentliches Nachtropfen in diesen Bereichen sollte sofort entfernt werden. 

Muss die Orchidee umgepflanzt werden? 
Nein, das Umpflanzen nach dem Kauf ist sehr riskant, vor allem wenn Sie Anfänger sind oder die Orchidee nicht in perfektem Zustand ist. Das erste Umpflanzen ist erst nach 2-3 Jahren notwendig, wenn die Blüte älter ist oder im Falle einer Krankheit.

Schritt 1: Ruhe und Isolation 

Die Orchidee steht nach dem Umzug in ihr neues Zuhause unter Stress, daher sollte sie in den ersten 2-3 Wochen einfach in Ruhe gelassen und von anderen Pflanzen isoliert werden. Damit soll sichergestellt werden, dass sich der Neuankömmling und die übrigen Pflanzen im Haus nicht gegenseitig mit möglichen Krankheiten oder Insekten infizieren. Während der Quarantänezeit kann die Orchidee an einem beliebigen Ort (auch an einem dunklen Ort) stehen, möglichst weit entfernt von Heizkörpern, Obst, direktem Sonnenlicht und Zugluft. Am ersten Tag ist es am besten, die durchsichtige Verpackung an Ort und Stelle zu lassen, und während die Orchidee ruht, können Sie sich mit den Pflegeregeln vertraut machen. 

Wenn es keine anderen Pflanzen im Haus gibt, können Sie gleich nach dem Kauf einen dauerhaften Standort für die Orchidee wählen (siehe Schritt 4).

Schritt 2. eine Inspektion durchführen

Am Tag des Kaufs oder am Tag nach dem Kauf sollte die Blume inspiziert werden: 

  • Suche nach Insekten. Als Erstes sollte man nach Insekten wie Mücken, Stechmücken, Thripsen und anderen Schädlingen suchen.
  • Untersuchen Sie die Blätter. Fallen Ihnen violette Streifen oder vergilbte Ränder an den Blättern auf? Das ist normal. Nasse, faule oder gelbe Stellen sowie schlaffe, faltige Blätter sind ein Problem.
  • Untersuchen Sie den Untergrund. Wenn Rindenstücke mit weißer Patina vorhanden sind, sollten diese sofort entfernt und entsorgt werden. Wenn es Grünalgen gibt, ist das kein Problem, aber es ist am besten, mit einem heißen Messer/Nagel ein paar Löcher in den Topf zu stechen, und zwar an Stellen, an denen die Wurzeln nicht mit den Topfwänden in Berührung kommen. Wenn Sie feststellen, dass 1-2 kleine Pilze im Substrat wachsen, entfernen Sie diese, machen Sie Löcher in den Topf und reduzieren Sie die Bewässerung. Wenn es noch mehr Pilze gibt, sehen Sie in der Tabelle "Probleme und Lösungen" am Ende dieses Artikels nach. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Orchidee nicht in Rinde, sondern in eine Torfmischung gepflanzt ist, ist das in Ordnung. In den ersten 2-3 Jahren kann die Blume problemlos in einem Torftopf wachsen, man muss sie nur etwas vorsichtiger und in Maßen gießen.
  • Untersuchen Sie das Wurzelsystem. Die oberen Luftwurzeln, die vertrocknet oder verrottet sind, sollten am besten an einer lebenden Stelle zurückgeschnitten werden. Untersuchen Sie als Nächstes die unteren Wurzeln durch die transparenten Wände des Topfes - sie sollten hellgrau-grün oder hellgrün sein. Wenn Sie feststellen, dass die Wurzeln gelb-braun verfault sind, müssen Sie die Orchidee nur vorsichtiger gießen und eine Überwässerung vermeiden. Wenn zu viele gelbe Wurzeln vorhanden sind, muss die Orchidee umgepflanzt werden.

Schritt 3: Gießen Sie die Orchidee zum ersten Mal eine Woche nach dem Kauf. 

Gießen Sie die Orchideen nicht sofort nach dem Kauf, da sie in den Geschäften oft übermäßig gewässert werden. Es ist viel sicherer, sie eine Woche nach dem Kauf zum ersten Mal zu gießen. 

Die goldene Regel der Orchideenpflege lautet: Lieber zu wenig gießen als zu viel, denn eine erhöhte Luftfeuchtigkeit lässt die Wurzeln verfaulen.

Wie man eine Orchidee gießt 
Wie oft muss ich eine Orchidee gießen? Nur einmal alle 7-10 bis 14 Tage. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es der richtige Zeitpunkt zum Gießen ist, ist es sicherer, ein paar Tage zu warten. 
Idealerweise sollten Sie Ihre Orchidee nicht nach einem Gießplan gießen, sondern nach dem Zustand des Substrats und der Wurzeln. Hier sind einige Anzeichen, an denen Sie genau erkennen können, ob Sie gießen müssen: 
- An den Wänden des durchsichtigen Topfes bildet sich kein Kondenswasser;
- Die Wurzelspitzen haben sich leuchtend gelb-grün verfärbt. Das bedeutet, dass die Wurzeln den Blättern signalisieren, dass sie bereit sind, Wasser aufzunehmen. Wenn die Spitzen graugrün sind, braucht die Orchidee kein Wasser, und Gießen schadet ihr nur; 
- Der Orchideentopf ist vom Gewicht her leichter; 
- Die Wurzeln sind hellgrau-grün geworden; 
- Wenn Sie einen Holzspieß 30 Minuten lang in das Substrat tauchen, bleibt es trocken (vorsichtig vorgehen). 

Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben oder warm sein (bis zu 40 Grad Celsius) und sauber sein (z. B. Trinkwasser, Leitungswasser oder gefiltertes Wasser). 

Wie gießt man eine Orchidee richtig? Eine der beliebtesten Bewässerungsmethoden ist die Tauchmethode. Tauchen Sie den Topf mit der Blume 15 Minuten lang in eine Schüssel oder einen Eimer mit Wasser. Es ist wichtig, dass der Wasserstand den oberen Rand des Topfes um ca. 2 Zentimeter nicht erreicht. Anschließend nehmen Sie den Topf heraus und stellen ihn auf ein Tablett, damit das überschüssige Wasser ablaufen kann. Gießen Sie zum Schluss das überschüssige Wasser aus der Schale ab und stellen Sie den Topf wieder in das Pflanzgefäß. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln der Orchidee nie im Wasser stehen. Nach dem Gießen ist es am besten, das Wasser aus der Schale abzulassen.

Es gibt viele Möglichkeiten, Orchideen zu gießen, aber hier sind nur einige davon. Sie können experimentieren und eine Methode finden, die zu Ihrer Blume passt. 

- Normale Bewässerung. Gießen Sie das Substrat und nur das Substrat, ohne den Punkt des Blattwachstums (!) zu gießen. Gießen Sie nach 15 Minuten das Wasser ab, das in die Schale/Spülmaschine gelaufen ist. Eine mittelgroße Orchidee benötigt ca. 50 ml Wasser.

- Beregnungsmethode. Viele Floristen halten diese Methode für die beste für Anfänger und auch, wenn die Orchidee in einem Torftopf oder mit Schaumstoff im Substrat wächst. Der Topf mit der Blume wird in ein größeres Gefäß gestellt, und das Substrat wird dann so lange gegossen, bis das Tropfwasser das äußere Gefäß etwa bis zur Hälfte der Höhe des Topfes gefüllt hat. Anschließend wird die Pflanze aus dem Wasser genommen, das überschüssige Wasser abgelassen und die Orchidee wieder an ihren Platz gestellt.

- Verfahren zum Besprühen des Substrats. Es heißt, dass man mit dieser Methode eine ganzjährige Blüte von Orchideen erreichen kann. Sie beruht auf der Tatsache, dass Orchideen in der Natur in einer konstanten Luftfeuchtigkeit leben, und das Sprühen erzeugt diese. Was kann getan werden? Sprühen Sie einfach jeden Tag ein wenig um den Wachstumspunkt der Blätter herum. Das Wichtigste ist, dass man ein Gefühl für das richtige Maß hat. Für Anfänger ist die Sprühmethode wahrscheinlich nicht geeignet, aber wer seine Orchideen schon "spürt", kann es versuchen. Hier ist ein Link zum Bericht einer Orchideenbesitzerin über ihre Erfahrungen mit dem Sprühen. 

- Bewässerung mit Eiswürfeln (nur in der Sommersaison). Einmal pro Woche können Sie 1-3 Eiswürfel auf das Substrat legen (je nach Größe der Blume).

Schritt 4: Suche nach einem Platz für die Orchidee 

Zwei oder drei Wochen nach dem Kauf der Blume ist die Quarantäne vorbei und die Orchidee hat sich an ihr neues Zuhause gewöhnt. Das bedeutet, dass es an der Zeit ist, ihr ein dauerhaftes Zuhause zu geben und sie mit anderen Pflanzen bekannt zu machen. Wo wollen Sie es hinstellen? 

Geeignet ist ein gut beleuchteter, aber leicht schattiger Ort, der nicht direkt der Sonne ausgesetzt ist. Denn wie wir uns erinnern, leben Phalaenopsis in der Natur in den sonnigen Tropen, aber im Halbschatten von Bäumen. Orchideen sollten auch von Heizkörpern und Klimaanlagen, Zugluft und Obstlagern ferngehalten werden (sie setzen Ethylengas frei, das für die Blumen schädlich ist). 

Bedenken Sie, dass Orchideen es nicht mögen, wenn man sie umstellt. Sie gewöhnen sich an ihre Umgebung, daher ist es am besten, wenn sie einen festen Platz haben. 

Kann eine Orchidee in einem fensterlosen Raum - zum Beispiel einem Badezimmer - leben? Ja, theoretisch schon, aber in diesem Fall brauchen sie künstliches Licht mit einer Phytolampe. Der häufigste Standort für Orchideen ist die Fensterbank.

Schritt 5: Düngen der Blume (optional) 

Orchideen können auch ohne Dünger sehr gut blühen. Wenn Sie jedoch experimentieren wollen, wählen Sie einen speziell für Orchideen entwickelten Mehrnährstoffdünger. 

- Während der Blütezeit sollten Kalium- und Phosphordünger verwendet werden, um üppige, leuchtende Blüten zu erhalten. 
- Während der Ruhezeiten können Stickstoffdünger eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Blätter nicht zu groß werden. 

Der erste Dünger kann bis zu 3-4 Wochen nach dem Kauf der Orchidee verwendet werden. 

Schritt 6: Pflege der Orchidee nach der Blüte

Die Zeit ist vergangen, und alle Blüten sind abgefallen, und möglicherweise ist die Spitze der Blütenstiele verwelkt. Was ist jetzt zu tun? Es gibt zwei Möglichkeiten: 

Option 1: Schneiden Sie die Blütenstängel nach der Blüte nicht zurück. Tun Sie nichts und warten Sie, bis sich aus den verbleibenden schlafenden Knospen neue Zweige mit Blüten entwickeln. Nicht allzu viele Blumen, aber die Orchidee wird uns weiterhin Freude bereiten. 
Variante 2. Stängel nach der Blüte abschneiden. Schneiden Sie die Stängel ab, damit sich die Orchidee ausruhen kann, um Kraft für die nächste Blüte zu sammeln und das Wurzelsystem und die Blätter zu bilden. Nach dem Abschneiden des Stiels wächst aus der verbleibenden Knospe ein neuer Trieb oder eine Knospe, ein Spross mit Blättern, der allmählich seine Wurzeln verliert, wieder eingepflanzt werden kann und eine neue Orchidee hervorbringt.

Pflege nach der Blüte

Zählen Sie 3-4 Knospen am unteren Ende des Stiels ab, messen Sie 1-1,5 cm von der ausgewählten obersten Knospe ab und schneiden Sie den überstehenden Teil des Stiels mit einer Schere ab. 
2. Versiegeln Sie die Schnittfläche mit Wachs, damit der Blütenstiel nicht austrocknet. Halten Sie einfach eine brennende Kerze an die Spitze des Blütenstiels und tropfen Sie einen Tropfen Wachs darauf. Denken Sie daran, dass es normal ist, wenn der Blütenstiel austrocknet. 
3. Es ist am besten, die Stabhalterungen zu entfernen, damit sie beim Gießen nicht stören und man nicht Gefahr läuft, sich in ihnen zu verfangen und den Topf fallen zu lassen. 
4 Jetzt müssen wir der Orchidee nur noch eine ordentliche Pause gönnen - gießen Sie sie einfach etwas öfter als sonst. Was bedeutet "ein bisschen öfter"? Die Rinde muss vollständig austrocknen, aber es sollten nur minimale Anzeichen von Restfeuchtigkeit im Substrat vorhanden sein. Sie können die Luftfeuchtigkeit um die Orchidee herum erhöhen, wenn Sie möchten.

Oft ist die erste Blüte einer Orchidee nach dem Kauf nur von kurzer Dauer. Keine Sorge, nach sechs Monaten ist die Blume kräftiger und blüht länger. Außerdem sind die abgefallenen Blüten und Knospen in den ersten Tagen nach dem Kauf eine normale Reaktion der Orchidee auf Stress.

Schritt 7: Umtopfen der Orchidee (falls erforderlich) und Auswahl eines neuen Topfes 

Ob Orchideen nach dem Kauf umgepflanzt werden müssen, kann jeder Züchter für sich entscheiden. Erfahrene Orchideenkenner topfen ihre Pflanzen nach dem Kauf oder nach der ersten Blüte oft um, um sie unter idealen Bedingungen zu kultivieren - keine Torftöpfe, kein Schaumgummi, wie er oft in Ladensubstraten verwendet wird, keine faulen Wurzeln, die beim Umpflanzen entfernt werden können. Das Umpflanzen ist jedoch immer mit Stress für die Orchidee verbunden, so dass es ohne triftigen Grund besser ist, es für mindestens sechs Monate und vorzugsweise für die nächsten 2-3 Jahre nach dem Kauf zu verschieben. 

Hier finden Sie eine Liste von Fällen, in denen eine Orchidee verpflanzt werden MUSS: 
- Das Substrat hat länger zum Austrocknen gebraucht (mehr als eine Woche). Dies bedeutet, dass sich das Substrat vorzeitig zersetzt hat; 
- Man sieht eine Menge verfaulter Wurzeln; 
- Die Wuchsstelle ist wund oder faul geworden - mit dunklen oder gelben Flecken bedeckt; 
- Wenn es Probleme gibt, z. B. einen Insektenbefall, und die erste Hilfe nicht funktioniert hat, sind mehr als 3 Pilze im Substrat gewachsen; 
- Nach 1,5 bis 3 Jahren ist die Orchidee stark gewachsen und zu viele Luftwurzeln haben sich gebildet. Im Allgemeinen sitzt die Orchidee gerne recht dicht im Topf und braucht keinen Platz. 

Bevor Sie eine Orchidee umtopfen, sollten Sie im Geschäft einen neuen Topf und ein neues Substrat kaufen. Was sollten sie sein? 

Es kann jede speziell für Orchideen entwickelte Einstreu verwendet werden. Der Beutel sollte möglichst durchsichtig sein, damit Sie den Inhalt sehen können. Ein gutes Substrat sollte Rinde, Sphagnum-Moos, Holzkohle und vielleicht etwas Torf enthalten. 
Der neue Topf sollte etwas größer sein als der alte. Ein durchsichtiger Plastik- oder Glastopf ist ideal, da die Wurzeln einer Orchidee wie ein Epiphyt auch an der Photosynthese beteiligt sind.
Aber auch ein undurchsichtiger Topf ist akzeptabel, er macht die Pflege der Blume nur etwas komplizierter - so kann man nicht sehen, dass die Wurzeln in einem frühen Stadium verrotten, und auch nicht den genauen Bedarf an Wasser bestimmen. Außerdem setzen sich die Wurzeln der Orchideen manchmal an den Seiten des Keramiktopfes fest und müssen nach jedem Umtopfen abgeschnitten werden, was die Pflanze zusätzlich belastet. Alternativ können Sie die Orchidee in einen neuen Plastiktransporttopf setzen, sie aber in einem schönen dekorativen Übertopf mit Tonkieseln am Boden aufbewahren (dies ermöglicht eine zusätzliche Luftzirkulation unter der Pflanze). Ein weiterer Tipp: Wenn Sie sich für ein blickdichtes Pflanzgefäß entscheiden, wählen Sie eine weiße, gelbe, goldene, silberne oder eine andere helle Variante. Der Grund dafür ist, dass die Wände eines hellen Pflanzgefäßes das Licht reflektieren und die Photosynthese für die Wurzeln der Orchidee ermöglichen.

Wie pflanze ich eine Orchidee richtig um? 

Pflanzen Sie die Orchidee erst nach der Blütezeit um. Der beste Zeitpunkt ist im Frühjahr oder wenn die Orchidee begonnen hat, neue Blätter zu bilden (kleine Triebe sind in der Blattrosette zu sehen). Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umtopfen einer Orchidee: 

1. Legen Sie ein Stück Zeitung oder eine Art Tablett auf den Tisch; 
2. Entfernen Sie vorsichtig und behutsam altes Substrat von den Wurzeln; 
3. die beschädigten Wurzeln untersuchen und bis zu einer gesunden Stelle (dunkel, verdorrt, vergilbt) abschneiden. Behandeln Sie die Wurzelscheiben mit einem beliebigen Antiseptikum (Chlorhexidin, Miramistin, Wasserstoffperoxid, grüne oder schwache Manganlösung) und bestreuen Sie sie anschließend mit Aktivkohle. Übrigens: Vergessen Sie nicht, die Schere nach der "Operation" zu desinfizieren! 
4. Setzen Sie die Orchidee in den Topf und halten Sie sie überhängend. Dann fangen Sie an, sie vorsichtig und allmählich mit Blumenerde zu bestreuen, nicht zu fest, aber auch nicht zu locker. Der Boden des Topfes sollte mit einer groben Rindenfraktion und die Oberseite mit einer kleineren Rindenfraktion bedeckt sein.

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