Rebutia, die zur Familie der Kakteengewächse gehört, ist eine wertvolle Pflanzengattung mit etwa 40 bis 100 Arten oder sogar mehr, je nach verschiedenen Schätzungen. Diese faszinierende Gattung gedeiht in der natürlichen Umgebung von Peru, Argentinien und Bolivien. Es ist bekannt, dass Rebutia eine hervorragende Wahl für Pflanzenliebhaber ist, aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit in Bezug auf Anbau und Pflege sowie ihrer kompakten Größe. Die Fähigkeit zur reichen Bildung neuer Ableger und ihre Fähigkeit, unter verschiedenen Bedingungen zu blühen, machen sie noch attraktiver.
Interessanterweise weist Rebutia enge Verwandtschaft mit Aiolostera auf, die ebenfalls zur Familie der Kakteengewächse gehört und bei Zimmerpflanzenliebhabern weit verbreitet ist. Die äußeren Merkmale dieser Pflanzen sind oft ähnlich. Im Jahr 2001 wurde die Gattung Aiolostera mit der Gattung Rebutia fusioniert, jedoch bleiben immer noch Meinungen von Fachleuten bestehen, die Zweifel an dieser Entscheidung äußern. Trotzdem ist dies für Hobbygärtner weniger wichtig, da die Pflege beider Gattungen absolut identisch ist.
Blütephase: Unter optimalen Wachstumsbedingungen erfreut uns die Rebutia das ganze Jahr über ab dem zweiten Jahr mit ihrer Blütenpracht. Die Knospen für diese Blütenpracht entstehen jedoch bereits in den letzten Tagen des Februars.
Lichtverhältnisse: Die Pflanze benötigt das ganze Jahr über viel helles Sonnenlicht, weshalb ein Fenster mit südlicher Ausrichtung am besten geeignet ist, um sie dort zu platzieren.
Temperaturanforderungen: Während des aktiven Wachstums sollte die Rebutia in einem Raum mit normaler Raumtemperatur stehen. Im Winter wird der Kaktus an einen kühleren Ort verlegt (zwischen 8 und 12 Grad Celsius).
Bewässerung: Die Erde im Topf sollte regelmäßig und mäßig feucht gehalten werden. Im Sommer erfolgt die Bewässerung etwa alle 7 Tage, an heißen Tagen kann dies jedoch häufiger erforderlich sein. Im Winter sollte die Bewässerung deutlich reduziert werden, insbesondere wenn Nachwuchs heranwächst.
Luftfeuchtigkeit: Die übliche Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen ist ausreichend.
Düngung: Von April bis September sollte der Rebutia alle 30 Tage mit einem mineralischen Mehrnährstoffdünger für Kakteen gedüngt werden. Bevor der Kaktus gedüngt wird, sollte er gründlich mit klarem Wasser bewässert werden.
Ruhephase: Die Ruhephase ist nicht stark ausgeprägt. In der Regel dauert sie jedoch 4 bis 6 Wochen und beginnt unmittelbar nach dem Ende der Blütezeit.
Umtopfen: Ein Umtopfen ist nur dann erforderlich, wenn das Wurzelsystem im Topf sehr eng geworden ist. Die beste Zeit dafür ist im März.
Krankheiten. Korkauswüchse sowie Stammfäule.
Das markante Merkmal der Rebutia sind ihre gerippten Stängel, die eine ideale runde Form aufweisen und auf ihrer Oberfläche mit zahlreichen Nadeln bedeckt sind. Die Stängel erreichen in der Regel eine Höhe von 50-60 mm, können aber gelegentlich auch bis zu 100 mm lang werden. Die niedrig angeordneten, spiralförmigen Rippen auf den Stängeln sind zart ausgeprägt und in kleine Erhebungen unterteilt. Auf einem einzigen Stängel sind normalerweise mindestens 11 Rippen erkennbar. Aus jeder Areole wachsen etwa 30 feine Nadeln, die dünn und in verschiedenen Größen wie Borsten wirken. Die zentralen Nadeln können bis zu 30 mm lang sein, während die Randnadeln etwa 5 mm erreichen. Aufgrund der Fülle von Stacheln an den Stängeln ähnelt die Erscheinung einem flauschigen Ball.
Die glänzenden Blüten, die einzeln und ziemlich groß sind, haben eine trichterförmige Kelchblattstruktur und öffnen sich recht weit. Ihre Farbe kann von orangegelb und rötlich-orange bis hin zu rot oder leuchtend orange variieren. Normalerweise bilden sich die Blüten in den unteren Areolen seitlich am Stängel, wodurch sie einen charakteristischen Kranz bilden. Um zwischen Rebutia und Aiolostera zu unterscheiden, sollte auf den Blütenaufbau geachtet werden: Bei Rebutia bleibt die Blütenröhre frei und glatt, während bei Aiolostera etwa die Hälfte des Stempels mit der Röhre verwachsen ist, die an ihrer Oberfläche flaumig erscheint.
Die Pflege einer Zimmer-Rebutia ist sehr einfach. Dies liegt daran, dass sie eine Bergpflanze ist und daher anspruchslos in Bezug auf Pflege und Anbaubedingungen ist.
Wenn Sie möchten, dass Ihr Kaktus regelmäßig und üppig blüht, sollten Sie besondere Aufmerksamkeit auf seine Winterzeit legen. Während dieser Zeit sollte er in einer kühlen Umgebung aufbewahrt werden (zwischen 8 und 12 Grad Celsius). Beim Kauf eines Kaktus in einem Geschäft sollten Sie den Verkäufer nach der optimalen Überwinterungstemperatur für diese spezielle Pflanze fragen. Es ist wichtig zu beachten, dass in letzter Zeit Sorten aufgetaucht sind, die im Winter bei etwa 5 Grad Celsius gehalten werden sollten. Außerdem ist es wichtig zu bedenken, dass frische Luft für das gesunde Wachstum des Kaktus notwendig ist. Daher sollte der Raum, in dem sich die Pflanze befindet, regelmäßig gelüftet werden. Stagnante Luft kann der Rebutia stark schaden, während plötzliche Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht ihr sehr zuträglich sind. Während der Wachstumsphase gedeiht die Blume bei jeder Temperatur.
Diese Pflanze gehört zu den Licht liebenden Arten, und direktes Sonnenlicht schadet ihr nicht. Daher kann die Rebutia problemlos auf ein Südfenster gestellt werden, ohne sich Sorgen darüber zu machen, dass sie der intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Der Kaktus wird nicht überhitzen und es werden keine Verbrennungen auftreten. Beim Auswahl des Standorts für die Pflanze ist zu beachten, dass selbst leichte Beschattung ihr schaden kann.
Im Gegensatz zu vielen anderen Kakteen reagiert Rebutia gut auf leichtes und seltenes Überfeuchten des Substrats im Topf. Dennoch sollte versucht werden, dies so selten wie möglich geschehen zu lassen. Die Bewässerung des Kaktus sollte rechtzeitig und mit ausreichender Wassermenge erfolgen, wobei die Häufigkeit und Menge der Bewässerung von der Verdunstungsgeschwindigkeit des Wassers aus dem Substrat sowie von der Raumtemperatur beeinflusst wird. Während des Sommers reicht es aus, den Kaktus alle 7 Tage zu gießen. An heißen Tagen wird jedoch empfohlen, die Bewässerungshäufigkeit zu erhöhen.
Im Winter hängt die Bewässerungshäufigkeit ebenfalls von der Raumtemperatur und der Verdunstungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus dem Substrat ab. Dabei ist zu beachten, dass der Kaktus im Winter bei kühleren Temperaturen ist und die Feuchtigkeit unter solchen Bedingungen langsamer verdunstet. Aus diesem Grund werden Bewässerungen in dieser Zeit selten durchgeführt und nur eine geringe Wassermenge verwendet. Wenn die Rebutia im Winter an einem warmen Ort überwintert oder junge Sprossen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 mm aufweist, sollte sie ebenfalls selten und mit geringer Wassermenge bewässert werden.
Denken Sie daran, den Kaktus keinem Stress auszusetzen; die Intensität und Häufigkeit der Bewässerung sollte allmählich angepasst werden. Verwenden Sie für die Bewässerung gut abgestandenes Wasser, das mindestens 24 Stunden gestanden hat, und es sollte leicht erwärmt sein (ungefähr 2 Grad wärmer als Raumtemperatur).
Das Besprühen oder Duschen der Pflanze ist nicht notwendig. Wenn jedoch Staub auf der Oberfläche angesammelt ist, kann er mit einer weichen Bürste entfernt werden.
Ein solcher Kaktus benötigt grundsätzlich keine Düngung. Wenn Sie jedoch möchten, dass die Blüte lang anhaltend und üppig ist, sollten Sie ihn von April bis September alle 30 Tage düngen. Verwenden Sie dazu ein komplexes mineralisches Kakteendünger, wobei die Lösung nicht konzentriert sein sollte. Denken Sie daran, dass vor dem Düngen die Pflanze unbedingt bewässert wird.
Umtopfen erfolgt zu Beginn der Wachstumsperiode, genauer gesagt im März. Diese Prozedur sollte jedoch nur bei Bedarf durchgeführt werden, wenn das Wurzelsystem im Topf sehr eng geworden ist. Rebutia gedeiht am besten in einer vorgefertigten Kakteenerde, die in einem Fachgeschäft erhältlich ist. Diese Erde ist leicht, durchlässig für Wasser, basiert auf Sand und enthält auch Kies.
Direkt vor dem Umtopfen sollte die Pflanze nicht gegossen werden, während der Erdklumpen im Topf vollständig trocknen sollte. Legen Sie am Boden des neuen Behälters eine gute Drainageschicht an. Dann verpflanzen Sie vorsichtig den Kaktus aus dem alten in den neuen Behälter und füllen Sie alle Hohlräume mit neuem, trockenem Substrat. Stellen Sie die umgetopfte Pflanze an einen gut beleuchteten und warmen Ort. Den Kaktus sollten Sie erst nach 7 Tagen nach dem Umtopfen das erste Mal gießen. In den nächsten zwei bis drei Monaten sollten Sie vorsichtig mit dem Gießen umgehen.
Sowohl Aiolosters als auch Rebutien beginnen im Alter von 2-3 Jahren zu blühen. In der Regel bilden sich die Blüten am Strauch im Sommer. Die Blüten öffnen sich nur an sonnigen Tagen und schließen sich am Abend. Die minimale Lebensdauer einer Blüte beträgt zwei Tage.
Wenn Sie die Pflanze richtig pflegen, aber sie sich weigert zu blühen, könnte dies folgende Gründe haben:
Der Strauch erhält nicht genügend Sonnenlicht, da er das ganze Jahr über helles Licht benötigt. Falsche Überwinterung - die Pflanze sollte in den kalten Monaten bei einer Temperatur von etwa 10 Grad gehalten werden. Ungeeignete Erde, die sowohl Wasser als auch Luft gut durchlässt. Falsche Bewässerungsroutine: Im Sommer benötigt der Strauch mäßige Feuchtigkeit, im Herbst weniger und im Winter sollte er am besten gar nicht gegossen werden.
Rebutia verfügt über zahlreiche Seitentriebe, mit denen Sie sie leicht vermehren können. Dazu trennen Sie einfach den Trieb vom Hauptstrauch ab und pflanzen ihn in eine lockere und leichte Erde, wo er Wurzeln schlagen soll. Diese Triebe wachsen sehr schnell und bald bilden sich neue Triebe an ihnen.
Für die Vermehrung dieser Pflanze kann auch die Samenmethode verwendet werden. Zuerst werden die Samen für 10 Minuten in eine rosa Kaliumpermanganat-Lösung getaucht, um sie zu desinfizieren, und dann an der frischen Luft zum Trocknen ausgelegt. Die Samen werden zu Beginn des Frühlings ausgesät, wobei flache, aber breite Schalen mit einer Erde-Sand- oder Steinmischung verwendet werden. Der Abstand zwischen den Samen beträgt 20-30 mm, so dass keine Vereinzellung der jungen Sämlinge erforderlich ist. Die optimale Temperatur für das Wachstum junger Setzlinge liegt zwischen 15 und 20 Grad Celsius, und vergessen Sie nicht, sie rechtzeitig zu gießen und zu lüften. Wenn die Sämlinge etwas gewachsen und gestärkt sind, werden sie in individuelle kleine Töpfe umgepflanzt.
Junge Pflanzen benötigen das ganze Jahr über viel helles Licht. Daher wird empfohlen, sie im Winter während der ersten beiden Lebensjahre zusätzlich zu beleuchten.
Rebutien können korkige Formationen entwickeln. In der Regel geschieht dies aufgrund extrem niedriger Temperaturen, mechanischer Beschädigungen oder unzureichender Bewässerung bei warmem Wetter.
Manchmal kann sich auch ein Stängelverfall auf der Pflanze bilden, was passiert, wenn sie während der Ruhephase bewässert wird. Bei Anzeichen von Verfall wird empfohlen, das Gießen einzustellen und den Stängel trocknen zu lassen.
Außerdem kann der Verfall auch das Wurzelsystem der Pflanze betreffen. Dies geschieht normalerweise aufgrund eines übermäßigen Stickstoffgehalts im Substrat oder dessen unsachgemäßer Zugabe.
Dieser Kaktus ist ziemlich widerstandsfähig gegen Schädlinge, aber gelegentlich können sich Schildläuse, Rote Spinnmilben oder Mehlkäfer darauf niederlassen. Wenn Sie Käfer oder Schildläuse auf dem Kaktus bemerken, sollten Sie zunächst versuchen, alle Individuen zu entfernen. Hierfür kann ein mit Alkohol angefeuchtetes Wattepad verwendet werden. Anschließend kann die Pflanze mit einer Lösung von Fitoverm oder Actellic behandelt werden. Diese chemischen Mittel werden auch zur Bekämpfung von Spinnmilben eingesetzt. Zur Vorbeugung wird empfohlen, die Rebutia regelmäßig zu inspizieren und mit einem mit Alkohol angefeuchteten Pinsel abzureiben.