Thuja occidentalis (Abendländischer Lebensbaum), ein immergrüner Nadelbaum aus der Familie der Zypressengewächse, wächst in der Natur im östlichen Nordamerika und Ostasien und erreicht eine Höhe von 30 Metern.
Hat kleine (2-4 mm) grüne, schuppenförmige Nadeln, die 2-3 Jahre leben und mit kleinen Zweigen abfallen. Die kleinen (7-12 mm) eiförmigen Zapfen bestehen aus dünnen Schuppen und enthalten jeweils zwei abgeflachte Samen.
Sie wird durch Züchtung kultiviert und ist auf allen Kontinenten in verschiedenen Klimazonen verbreitet. Tragende, zwergwüchsige, panaschierte Formen (etwa 120 Sorten) wachsen in Gärten in Europa. Aufgrund ihrer Frostbeständigkeit und vor allem ihrer Stadttauglichkeit wird die Abendländischer Lebensbaum häufig in Gärten und Parks gepflanzt.
Thuja occidentalis Aureospicata ist eine schnellwüchsige Sorte mit einer breit-kegelförmigen Krone. Im Alter von 10 Jahren erreicht er eine Höhe von 3 m. Er hat dunkelgrüne Nadeln und goldfarbene junge Triebe. Bevorzugt feuchte und fruchtbare Böden. Gepflanzt in Reihen im Abstand von 0,8-1 m.
Thuja occidentalis Columna ist die beste der säulenförmigen Formen. Weit verbreitet im Landschaftsbau. Langsam wachsend, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 15-20 cm Höhe und 3-5 cm Breite. Erreicht eine Höhe von 5-8 m und einen Kronendurchmesser von 1,5 m. Die dichte, schuppenförmige Krone ist dunkelgrün und verfärbt sich im Winter nicht. Schattentolerant und frostbeständig.
Thuja occidentalis Golden Globe ist eine der beliebtesten kugelförmigen Thuja-Arten mit weichen gelben Nadeln. Sie wächst langsam und erreicht im Alter von 10 Jahren einen Durchmesser von 0,8-1 m. Bevorzugt fruchtbare Böden. Empfohlen für kleine Gärten.
Thuja occidentalis Hoseri ist eine weitere Sorte mit dunkelgrünen Nadeln. Eine Zwergsorte, deren Baum im Alter von 10 Jahren etwa 40-50 cm hoch ist. Bevorzugt fruchtbare Böden, empfohlen für kleine Gärten, Steingärten, Alpinarien.
Thuja occidentalis Smaragd ist die beliebteste Thuja-Sorte. Er wird bis zu 5-6 m hoch und hat einen Kronendurchmesser von 1,5-1,7 m. Das jährliche Wachstum ist 10-15 cm hoch und 4-5 cm breit. Im Alter von 10 Jahren erreicht sie 2,5-3 m. Die Krone hat eine schmale Pyramidenform und die Nadeln sind das ganze Jahr über grün. Sie eignet sich gut zum Beschneiden. Frostbeständig und schattentolerant. Bevorzugt gut durchlässigen, fruchtbaren Lehm. Tolerant gegenüber städtischen Bedingungen. Anwendbar in Einzel- und Gruppenpflanzungen, um Hecken zu bilden.
Kauf von Setzlingen. Bei der Auswahl der Setzlinge sollte besonders auf den Zustand des Wurzelsystems und der Krone geachtet werden. Die Wurzeln sollten entweder in einem Behälter oder in einem feuchten Erdkoma stehen. Die Krone sollte gesund aussehen, ohne Verletzungen oder trockene Triebe.
Standort und Bepflanzung. Bevorzugt einen windgeschützten Standort. Wächst gut im Halbschatten, aber in stark beschatteten Bereichen wird die Krone dünn.
Anspruchslos an den Boden, wächst aber besser auf lehmigen und sandigen Lehmböden. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass der Boden durchlässig ist. Bei schweren Böden ist eine Drainage aus Sand und Ziegelbruch (15-20 cm) obligatorisch. Die Größe des Pflanzlochs richtet sich nach der Größe des Wurzelballens - etwa 60-80 cm tief.
Zusammensetzung der Blumenerde: 2 Teile Blatt- oder Rasenerde, 1 Teil Torf und 1 Teil Sand. Oft werden der Bodenmischung 50-100 g Nitroammophoska oder Kemira-Universal zugesetzt. Mulchen Sie die Wurzelzone mit Torf oder Holzschnitzeln und achten Sie darauf, dass der Wurzelhals auf Bodenhöhe liegt.
Bewässerung. Thuja reagiert sehr gut auf Beregnung (Bewässerung mit Schlauch und Sprinkler), da ihre dichte Krone viel Wasser aufnimmt. Die empfohlene Beregnungshäufigkeit beträgt 2-3 Mal pro Woche in offenen Bereichen und einmal pro Woche in geschützten Bereichen. Auch die Setzlinge brauchen im ersten Monat nach der Pflanzung jede Woche reichlich Wasser: 10 bis 30 Liter Wasser pro Pflanze, je nach Größe.
Auflockern und Mulchen. Sägespäne oder Torf in einer Schicht von 5-7 cm können als Mulch verwendet werden. Wenn der Boden zu dicht ist, sollte er regelmäßig gelockert werden. Die Tiefe der Lockerung sollte 8-10 cm nicht überschreiten.
Düngen. Wenn bei der Pflanzung ein Mehrnährstoffdünger verwendet wurde, düngen Sie den Maulbeerbaum erst nach 2 Jahren mit Kemira-Universal in einer Menge von 80-100 g pro m². Der Dünger sollte im Frühjahr während der Wachstumsperiode ausgebracht werden. Düngen Sie nicht vor dem Winter, damit die jungen Triebe nicht erfrieren.
Beschneiden und Gestalten. Thuja-Bäume können sehr gut beschnitten und geformt werden. Entfernen Sie im Frühjahr trockene, beschädigte und kranke Zweige und im Sommer nicht mehr als ein Drittel der Trieblänge.
Vermehrung und Veredelung. Die Vermehrung durch Samen ist am effektivsten. Sie erfordert 2-3 Jahre alte reife Knospen. Auch die vegetative Vermehrung durch Stecklinge und Ableger wird praktiziert.
Krankheiten und Schädlinge. Abendländischer Lebensbaum ist anfälliger für Pilz- und Schädlingsbefall als die östliche Thuja.
An einigen Trieben können sich die Schuppen im zeitigen Frühjahr gelb verfärben, danach werden sie braun und fallen ab. Zu den Bekämpfungsmaßnahmen gehören das Entfernen kranker Triebe und das Besprühen der Kronen mit 0,2%igen Fundazol-Lösungen alle zwei Wochen von Juli bis Oktober.
Insektenbefall führt dazu, dass die Nadeln vergilben und abfallen. Antio oder Carbophos wird gegen die Thuja-Falschmotte und Thuja-Läuse eingesetzt.
Pflanzen im Winter. Ausgewachsene Bäume sind ziemlich frostbeständig. Junge Pflanzen in den ersten zwei oder drei Jahren sollten vorzugsweise vor Frost und Winter-/Frühjahrssonne geschützt werden. Decken Sie die Pflanzen mit Kraftpapier, Lapnuts oder anderem geeigneten Abdeckmaterial ab.
Wissenswertes: In Kanada werden frische Thujazweige als Besen verwendet, die einen angenehmen Geruch verströmen. In der Volksmedizin werden Aufgüsse und Abkochungen von Thuja-Blättern und -Rinde als schweißtreibendes, harntreibendes, laktierendes und abführendes Mittel verwendet.