Schön und nützlich. Ziersträucher kennenlernen

Schön, bequem und praktisch - diese Eigenschaften lassen sich nur schwer in einem Objekt vereinen, vor allem wenn es sich um eine Pflanze handelt. Und es ist besonders schwierig, solche Pflanzen für einen kleinen Garten zu finden. Aber es gibt sie! Ziersträucher mit essbaren, schmackhaften und gesunden Früchten sind anspruchslos, erfordern wenig Aufmerksamkeit, wachsen gut und tragen Früchte.

Die anspruchsloseste

Die Feige wird häufig als Zierpflanze verwendet. Als Obstpflanze ist sie ein Geschenk des Himmels für vielbeschäftigte Gärtner, die nicht die Möglichkeit haben, sich um eine pingelige Pflanze zu kümmern, aber trotzdem frische Früchte haben möchten. Selbst mit ein wenig Pflege liefern die Beeren der Feigen süße Beeren, die frisch, eingefroren, getrocknet oder zu Marmelade oder Kompott verarbeitet werden können. Außerdem sind sie besonders gesund: Sie enthalten etwa so viel Vitamin C wie Trockenpflaumen und eine beträchtliche Menge an B-Vitaminen. Die Frucht enthält Stoffe, die zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Gefäßkrankheiten beitragen. Darüber hinaus wirken frische Feigen als mildes Beruhigungsmittel.

Die Rundblättrige Feige ist ein dichter, bis zu 4-6 Meter hoher Strauch. Wenn sie auf eine Rote Eberesche gepfropft wird, bildet sie einen Baum auf einem Ast. Die Blätter sind oval oder rundlich und färben sich im Herbst rötlich-gelb. Kleine, weiße oder leicht cremefarbene Blüten, die in Büscheln wie Vogelkirschen angeordnet sind und sich im Mai öffnen. Die kleinen (8-10 mm im Durchmesser) Fruchtäpfel werden bei Reife fast schwarz mit einer bläulichen Patina. Sie werden im Juli reif.

Feige - Pflege

Die Feige ist so anspruchslos, dass sie ohne Probleme allein wachsen kann. Sie ist kälte- und trockenheitsresistent und anspruchslos in Bezug auf die Bodenbeschaffenheit, bevorzugt aber fruchtbare, neutrale oder leicht alkalische Böden. Sie wächst gut in voller Sonne und im Halbschatten. Sie erfordert praktisch keine Pflege und keinen besonderen Schnitt. Sie wird sehr selten von Schädlingen und Krankheiten befallen, obwohl sie manchmal von der Miniermotte und dem Weißdorn befallen wird.

Fruchttragende Pflanzen reagieren gut auf eine Düngung (im zeitigen Frühjahr oder im Herbst) mit organischen Düngemitteln: Mistmulch mit Superphosphat oder Asche, Aufguss von Geflügelmist usw. Ältere Sträucher werden von Zeit zu Zeit ausgelichtet, wobei nicht mehr als 10-15 Stämme übrig bleiben.

Am einfachsten ist es, die Pflanze aus den Wurzelsprossen zu ziehen. Sie werden im Frühjahr ausgegraben und sofort an einen festen Platz gepflanzt. Nach der Pflanzung wird der oberirdische Teil abgeschnitten, so dass nur ein Stumpf von höchstens 5 cm übrig bleibt. Dies hat zur Folge, dass die Pflanze ihre gesamte Energie in die Bewurzelung steckt, was sich positiv auf die Bewurzelung auswirkt.

Die nächste schöne und nützliche Pflanze ist die Johannisbeere

Die Goldjohannisbeere ist während der Blütezeit sehr schön, denn ihre Blüten sind viel größer als die ihrer schwarzen oder roten Verwandten und leuchtend goldgelb gefärbt. Im Herbst sind seine Blätter zunächst orange-rot und dann karminrot gefärbt. Als Beerenfrucht ist sie nicht weniger wertvoll. Die duftenden Früchte sind reich an biologisch aktiven Substanzen (Vitamine C, E, P, Karotin, Pektine und organische Säuren). Sie enthalten auch Jod und andere Spurenelemente. Die Beeren sind süßer als die der schwarzen Johannisbeeren. Sie eignen sich für den Frischverzehr und für die Verarbeitung zu Marmelade, Konfitüre, Kompott, Wein, zum Trocknen und Einfrieren.

Die Goldjohannisbeere ist ein sommergrüner Strauch, der bis zu 2-2,5 Meter hoch wird. Die Blätter ähneln denen der Stachelbeere. Die Blüten sind goldfarben und duftend und stehen in 3-7 cm langen Büscheln. Die Beeren sind schwarz oder violettbraun, 6-8 mm im Durchmesser. Die Goldene Johannisbeere blüht im Mai für 15-20 Tage und trägt im Juli Früchte.

Johannisbeere - Pflege

Die Goldene Johannisbeere zeichnet sich durch ihre erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber vielen Umweltbelastungen aus. Sie ist widerstandsfähig gegen Winterunbilden, Trockenheit und Hitze. Die Blätter können Temperaturen von bis zu 40 °C aushalten, ohne zu verbrennen, und die späte Blüte verhindert, dass die Blüten und Fruchtknoten durch wiederkehrende Frühjahrsfröste beschädigt werden. Goldene Johannisbeeren sind resistent gegen Schädlinge und Krankheiten und bringen gute Erträge. Diese Johannisbeere benötigt praktisch keine Pflege, außer dem Beschneiden, das nach dem gleichen Prinzip wie bei der schwarzen Johannisbeere durchgeführt wird. Es ist ratsam, mehrere Sorten zu haben, da Einzelpflanzen steril sind und möglicherweise keine Beeren tragen.

Die vielseitigste Pflanze

Schwarzer Holunder wird als Zier-, Heil-, Honig- und Fruchtpflanze verwendet. In der Antike glaubte man, dass er die Menschen heilen und ihr Leben verlängern würde, weshalb er als heiliger Baum bezeichnet wurde. Die reifen Früchte des Schwarzen Holunders sind angenehm im Geschmack, enthalten die Vitamine C und E, Karotin, Gerbstoffe, Glykoside, Anthocyane, ätherisches Öl und andere biologisch wertvolle Substanzen. Sie können frisch oder verarbeitet verzehrt werden. Sie werden zur Herstellung von Konfitüren, Marmeladen und verschiedenen Getränken verwendet. Der Saft wird zum Färben von Lebensmitteln und Weinen verwendet, während die Blüten in der Medizin eingesetzt werden. Wenn man einen Teil getrocknete Holunderblüten mit drei Teilen gewöhnlichem Tee mischt, erhält man einen duftenden, heilkräftigen Tee.

Der Schwarze Holunder ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum mit einer Höhe von bis zu 7 m. Seine Blätter ähneln denen des bekannten roten Holunders. Seine kleinen gelblich-weißen Blüten bilden üppige wolkenförmige Blütenstände an den Enden der einjährigen Zweige. Sie sind angenehm duftend. Die Früchte sind bis zu 7 mm im Durchmesser, häufiger rund, glänzend, saftig, duftend und essbar. Der Holunder blüht im Mai-Juni und reift im August-September.

Holunder - Pflege

Der Schwarze Holunder ist eine der anspruchslosesten Pflanzen, wächst aber am besten in fruchtbaren und mäßig feuchten Böden. Er wächst schnell. Sie ist eine schattentolerante und wärmeliebende Pflanze, wächst nicht im Norden der Waldsteppenzone, verträgt aber trockene Luft gut und wird praktisch nicht von Krankheiten und Schädlingen befallen (manchmal können Blattläuse die Triebe befallen, seltener Spinnmilben). Sie lässt sich leicht durch Samen (die wegen des schnellen Keimverlustes sofort nach der Ernte ausgesät werden sollten), Wurzelsprossen, Pfropfreiser und Stecklinge vermehren. Holunder kann im Frühjahr und im Herbst gepflanzt werden.

Die hellste und gesündeste Pflanze in Ihrem Garten 

Die hellsten Früchte des Hartriegels - Kornelkirsches (Cornus) sind lecker und gesund. Ihre biologisch aktiven Bestandteile normalisieren den Blutdruck und verhindern Sklerose. Hartriegel ist nützlich als allgemeines Tonikum und entzündungshemmend, es ist nützlich bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. In der Volksmedizin wird es bei Stoffwechselstörungen, Gelenkschmerzen, Hautkrankheiten und Anämie eingesetzt. Hartriegelfrüchte werden roh und als Konfitüren, Kompotte, Marmeladen, Säfte und Soßen verwendet. Als Zierpflanze ist der Hartriegel während der Blüte- und Fruchtzeit besonders wirkungsvoll.

Der Hartriegel ist ein bis zu 5 m hoher Strauch oder kleiner Baum. Sie blüht früh, bevor sich die Blätter öffnen (im April). Die Blüten sind klein, gelb und stehen in schirmartigen Blütenständen zusammen. Die Früchte sind oval oder birnenförmig, saftig, 1-3 cm lang, mit einem länglichen Stein und reifen im August-September. Sie schmecken säuerlich-süß und leicht adstringierend. Übrigens sind Hartriegel nicht immer rot - es gibt auch rosa, gelbe und schwarze Beeren.

Hartriegel - Pflege

Der Hartriegel ist eine trockenheitsresistente, schattentolerante und ziemlich frostbeständige Pflanze (viele Exemplare wachsen gut in der Zentralregion). Sie ist anspruchslos an die Böden, entwickelt sich aber am besten auf fruchtbaren Lehmböden mit mäßigem Feuchtigkeits- und Kalkgehalt. Bildet ein starkes, aber flaches Wurzelsystem.

Wenn Sie mindestens zwei Hartriegel verschiedener Sorten haben möchten, sollten Sie sie in einem Hausgarten pflanzen, um eine gute Ernte zu gewährleisten. Hartriegel ist extrem empfindlich gegenüber Dünger. Aus diesem Grund sollten bei der Anpflanzung weder Mist, Humus noch Mineraldünger ausgebracht werden. Die Pflanze ist kalkliebend, daher sollte Kalk zugesetzt werden. Die Gruben werden klein gemacht, nicht tiefer als zwei Spaten, und die Wurzeln werden mit fruchtbarem Boden bedeckt. Der Hartriegel erfordert keinen besonderen Schnitt, lediglich abgebrochene, verschlungene und verdickte Äste sollten entfernt werden. Die Pflanze ist ziemlich resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Der Boden unter dem Hartriegel sollte nicht tief gelockert werden, sondern 2-5 cm tief bearbeitet werden.

Die beste Methode zur Vermehrung von Hartriegel im Garten ist die Verwendung von grünen Stecklingen oder die Veredelung.

Die vitaminreichste Pflanze in Ihrem Garten 

Die Actinidia kolomikta ist mit der tropischen Pflanze verwandt, die wir von der Kiwifrucht kennen, die im Handel verkauft wird. Während die Kiwipflanze nur in den Tropen und Subtropen wachsen kann, ist die Actinidia colomicta eine echte nordische Pflanze, die Winterfröste bis -40 °C übersteht. Sie ist für die vertikale Bepflanzung geeignet und dient auch als Beerenpflanze.

Die Früchte sind reich an biologisch aktiven Substanzen, insbesondere an Vitamin C und Karotin. Ein Mensch braucht nur 2 Actinidia-Beeren, um seinen täglichen Bedarf an Ascorbinsäure zu decken. Die Beeren können getrocknet, eingefroren, zu Saft und Marmelade verarbeitet werden.

Die Pflanze gilt sowohl als Zierpflanze als auch als Beerenpflanze, und ihre Früchte sind sehr schmackhaft und gesund. Actinidia kolomikta ist eine von 36 Arten der Gattung. Alle Actinidien sind mehrjährige, verholzende Lianen, die bis zu 15 Meter an einem Pfahl hochklettern können. Die Stämme und Zweige sind dünn, glatt und dunkelbraun. Die Blätter sind groß, faltig und variieren in der Farbe: zu Beginn des Wachstums sind sie bronzefarben, dann grün, vor der Blüte (an offenen Standorten) erscheinen an den Blattspitzen leuchtend weiße Färbungen, nach der Blüte erscheinen an den Blattspitzen rosafarbene oder purpurrote Färbungen, dann werden sie wieder grün. Im Herbst färben sich die Blätter jedoch gelb. Die Blüten sind einzeln, weiß, bis zu 1,5 cm im Durchmesser, in Gruppen von 3-5 Stück zusammengefasst, duftend. Die Früchte sind oval oder zylindrisch, bis zu 3,5 cm lang, grün, glatt, nicht struppig, duftend, mit einem zarten süßen Geschmack. Die Früchte reifen nicht gleichzeitig und fallen leicht ab.

Actinidia kolomikta - Pflege

Actinidia kolomikta ist eine zweigeschlechtliche Pflanze: Es gibt sie als weibliche und männliche Exemplare. Um Früchte zu tragen, müssen beide gepflanzt werden: für je 3-4 weibliche Pflanzen genügt eine männliche Exemplare. Die Actinidia kolomikta ist winterhart und schattentolerant, praktisch unempfindlich gegen Schädlinge und Krankheiten, sie bevorzugt nährstoffreiche, feuchte, gut durchlässige Böden, leidet unter Boden- und Lufttrockenheit und auch unter späten Frühjahrsfrösten. Braucht eine starke aufrechte Stütze. Unter günstigen Bedingungen kann sie bis zu 100 Jahre alt werden. Vermehrung durch Stecklinge (grün und holzig).

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