Sobald der Herbst anbricht, stellen die Blumengeschäfte Töpfe mit bunten Chrysanthemenkugeln aus. Manchmal werden sie als einmaliger Strauß gekauft und nach der Blüte weggeworfen. Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit. Topfchrysanthemen können jahrelang erfolgreich auf der Fensterbank gehalten werden. Alternativ können Sie sie im Frühjahr ins Freie verpflanzen.
Chrysanthemum oder morifolium ist eine niedrig wachsende Sorte, die sich für den Anbau im Haus und auf Balkonen eignet. Es handelt sich um üppig blühende Sträucher, die eine Höhe von 15-70 cm erreichen. Sie können großblütig (Blüten mit einem Durchmesser von 2,5-5 cm) oder kleinblütig (Blüten mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 cm) sein. Auch die Blütezeit der chinesischen Chrysantheme ist unterschiedlich. Eine beliebte Sorte in der heimischen Kultur ist die 'Charm' ('Red Charm', 'Yellow Charm' usw.), die einen großen Schwung blühender Körbe in verschiedenen Farben hervorbringt. Auch "Minimal"-Zwergstrauchchrysanthemen, die kaum 15-20 cm hoch werden, sind schön. Von besonderem Interesse für Sammler sind jedoch die so genannten "Cascade"-Ampeln.
Neben dem Chrysanthemen-Seidenkraut können auch die niedrig wachsenden Sorten der Koreanischen Chrysantheme (Chrysanthemum x koreanum) im Haus kultiviert werden. Die kugelförmige Gestalt des Strauches wird durch koreanische Multiflora-Chrysanthemen geprägt, die sich im Herbst in leuchtende Farbkissen verwandeln. Beliebte Sorten sind Orange Jam, Navare, Stella usw. Wegen ihrer Ähnlichkeit mit blühenden Kugeln wird die Multiflora auch als Kugelchrysantheme bezeichnet.
Indische Chrysanthemen (Chrysanthemum x indicum L.) sind in Töpfen erhältlich. In unseren Breitengraden sind diese Pflanzen ursprünglich für den Innenanbau bestimmt. Ihr Lebensraum: Zimmerfensterbänke, verglaste Balkone, Gewächshäuser, Wintergärten. Sorten: "Altgold", "Snow Elf", "Aurora", "Helen".
Wenn Sie jedoch einen Chrysanthemenstrauch im Topf kaufen, müssen Sie die Art und Sorte nicht kennen. Alle Topfchrysanthemen werden zu Hause auf die gleiche Weise gepflegt.
Hauschrysanthemen sollten idealerweise an einem nach Westen oder Osten ausgerichteten Fenster gehalten werden. Südfenster sind zu heiß für sie, direkte Sonneneinstrahlung führt zu einer schnellen Blüte. An Nordfenstern öffnen sich die Knospen möglicherweise überhaupt nicht. Alternativ können Chrysanthemen auch auf einem gut belüfteten, kühlen und hellen Balkon zu Hause gepflanzt werden.
Der beste Platz für eine Zimmerchrysantheme ist ein offener Balkon, der nach Westen oder Osten ausgerichtet ist.
Die Chrysantheme ist eine Kurztagslichtpflanze. Die Blütezeit beginnt, wenn die Tageslichtstunden auf 9-10 Stunden reduziert werden. Dies geschieht im Herbst. Gleichzeitig tritt die für das Öffnen der Chrysanthemenblüten erforderliche Kühle ein. Ähnliche Bedingungen können im zeitigen Frühjahr, im März und April, auftreten. Wenn Sie die heimische Chrysantheme zu dieser Zeit auf den kühleren Balkon stellen, ist eine erneute Frühjahrsblüte möglich. Einige Hobbygärtner regen die Blüte ihrer Chrysanthemen an, indem sie die Tageslichtstunden künstlich reduzieren. Nach den erforderlichen 9-10 Stunden wird die Pflanze mit einer undurchlässigen Haube, z. B. aus Pappe, abgedeckt.
Die optimale Temperatur für den Anbau von Chrysanthemen liegt zwischen 20-23°C im Sommer, 15-18°C im Herbst und 3-8°C im Winter. Diese Temperaturen sind ideal. Unter diesen Bedingungen entwickelt die Chrysantheme eine große Anzahl von Knospen und blüht lange Zeit. Es schadet Ihnen jedoch nicht, wenn Sie von den empfohlenen Parametern abweichen. Die Topfchrysantheme wird den heißen Sommer gut überstehen, wenn sie an einem gut belüfteten Ort und nicht in der Mittagssonne steht. Auch vorübergehenden Frost bis -3 °C verträgt sie recht gut.
Chrysanthemen müssen gut, aber nicht zu viel gegossen werden. Mit anderen Worten: Machen Sie den Topf nicht sumpfig. Stellen Sie den Topf nicht in eine Schale und gießen Sie ihn nicht ständig. Gießen Sie die Chrysantheme erst, wenn die oberste Schicht trocken ist. Denken Sie daran, dass jede Chrysantheme, auch im Topf, ursprünglich eine Gartenpflanze ist. Und er braucht viel Feuchtigkeit in der Luft. Beim Anbau von Chrysanthemen sollte daher regelmäßig gegossen werden. Alternativ können Sie auch Gläser mit Wasser, Schalen mit feuchten Tonkieseln oder einen Luftbefeuchter neben die getopfte Chrysantheme stellen. Beim Anbau von Chrysanthemen auf einem offenen Balkon im Herbst, wo die Luftfeuchtigkeit bereits hoch ist, sollte auf zusätzliches Sprühen verzichtet werden.
Im Winter müssen sich die Chrysanthemen ausruhen und vor der neuen Wachstumsperiode neue Kräfte sammeln. Sie können die Pflanze überwintern, indem Sie:
Schneiden Sie die Topfchrysanthemen nach dem Verblühen auf 10-15 cm zurück und stellen Sie sie zum Überwintern in einen kühlen, hellen Raum. Die beste Temperatur ist 3-8 °C. Gießen Sie nur selten und erst, wenn der Boden bis zu einer Tiefe von 2 Phalanxen ausgetrocknet ist. Im Allgemeinen einmal im Monat gießen.
Wenn kein kühler Raum zur Verfügung steht, kann die Chrysantheme auch auf der Fensterbank im Haus überwintern. Schneiden Sie ihn so wenig wie möglich zurück, indem Sie z. B. die Knospen, trockenen Zweige und Blätter entfernen. Gießen Sie wie in der Vegetationsperiode.
Chrysanthemen können im Keller überwintert werden. Diese Methode ist bei Besitzern von wärmeliebenden Gartenchrysanthemen sehr beliebt und eignet sich daher auch für die Topfchrysanthemen. Um die Pflanze für die Überwinterung vorzubereiten, sollten alle abgestorbenen Zweige, Blüten und faulen Teile abgeschnitten werden. Auf eine Höhe von 10-15 cm stutzen. Gießen Sie die Erde im Topf ein paar Tage vor der Überwinterung. Wenn die Chrysantheme in den Keller gestellt wird, sollte die Erde etwas feucht, aber nicht nass sein.
Einige Topfchrysanthemen-Sorten können im Freien unter einer Abdeckung überwintert werden. Ob ein bestimmtes Exemplar den Winter überlebt, ist eine andere Frage. Wenn Sie das Risiko eingehen wollen, schneiden Sie die Stängel vor dem ersten Frost auf 10 cm Höhe zurück und bedecken Sie sie mit trockener Erde, Torf oder trockenem Laub. Bedecken Sie die Stängel mit Frischhaltefolie oder anderem Abdeckmaterial.
Die heimischen Chrysanthemen sollten im März bereits in der Wachstumsperiode sein. Gehen Sie deshalb wie folgt vor:
Der Boden sollte neutral, wasser- und wasserdurchlässig und nährstoffreich sein. Sehr gute Ergebnisse werden mit Chrysanthemen erzielt, die in ein Substrat nach folgendem Schema gepflanzt werden: Torf + Gartenerde + Sand + Humus (gefräster Mist, Hühnermist) im Verhältnis 4:4:1:1. Junge Chrysanthemen benötigen jedes Jahr einen neuen, größeren Topf. Ausgewachsene Pflanzen brauchen alle 2 Jahre mehr "Lebensraum".
Die Hauschrysantheme kann im Frühjahr auch ins Freie gepflanzt werden. Sie wächst den ganzen Sommer über und blüht im Herbst üppig. Im Winter müssen Sie sie ausgraben, wieder eintopfen und an einem frostfreien Ort überwintern.
Nach dem Umpflanzen ist die erste Düngergabe frühestens nach 2 Wochen erforderlich. Wenn dem Substrat Humus zugesetzt wurde, brauchen Sie einen Monat lang nicht zu düngen. Im Frühjahr und Sommer bildet die Chrysantheme einen Strauch und sollte mit Stickstoff gedüngt werden. Nur im Hochsommer, für die Bildung der Knospen, ist Kalium-Phosphat-Dünger notwendig (Mineraldünger "für die Blüte" reicht aus).
Beim Kauf sieht eine heimische Chrysantheme meist wie eine blühende Wolke in Kugelform aus. Um ihn auch in Zukunft als Zierpflanze zu erhalten, muss er in Form gebracht werden. Die neuen Triebe werden mehrmals zurückgeschnitten. In den meisten Fällen sind 2-3 Schnittmaßnahmen im Frühjahr und Sommer ausreichend. Dadurch wird zum einen verhindert, dass die Zweige über den Ballen hinauswachsen, und zum anderen wird das Wachstum neuer Triebe gefördert, an denen sich die Blütenknospen bilden werden.
Warum blüht die Chrysantheme nicht?
Jede Chrysantheme sollte im Herbst blühen. Diese kann nur bei falscher Pflege der Pflanze gebrochen werden. Die häufigsten sind die folgenden:
- Schlechtes Licht (geringe Intensität der Lichtstrahlen, zu lange oder im Gegenteil zu kurze (weniger als 7 Stunden) Tageslichtstunden).
- Spätes Beschneiden (Beschneiden).
- Schlechte Böden und Nährstoffmangel (mit Phosphor und Kalium).
Beseitigen Sie die Fehler, die Sie gefunden haben, und Ihre Topfchrysantheme wird es Ihnen mit einer langen und üppigen Blüte danken.
Chrysanthemen wurden erstmals vor mehr als 10 Jahrhunderten erwähnt. Der Ursprungsort der Sonnenblume ist immer noch unbekannt, aber viele behaupten, dass sie aus dem Osten stammt.
Bis heute ist umstritten, ob die Chrysantheme ihren Ursprung im alten China oder in Japan hat. Es ist bekannt, dass die chinesischen Kaiser diese Blumen schon vor tausend Jahren als fast kostbar betrachteten. Es wird auch vermutet, dass die Japaner die Chrysanthemen schon vor den Chinesen kannten und aktiv anbauten. Ursprünglich gab es nur gelbe Chrysanthemensträuße als Symbol für Macht und Stärke.
Es war einmal ein rücksichtsloser und furchtloser Kaiser, der über die Gebiete Chinas herrschte. Er fürchtete sich vor nichts anderem als vor dem Alter und dem Tod. Der Herrscher lud seinen Arzt ein und befahl ihm, ein magisches Elixier herzustellen, das ihm ewige Jugend verleihen sollte. Der Arzt sagte, für den Trank seien seltene Blumen erforderlich, die nur auf weit entfernten, unerforschten Inseln wachsen und nur von einem Mann mit reinem Geist und reinem Herzen gepflückt werden dürften.
Schon am nächsten Tag befahl der Kaiser, 300 junge Mädchen und 300 junge Männer in das geheimnisvolle Land zu schicken, in der Hoffnung, dass wenigstens einige von ihnen zurückkommen würden. Als die jungen Männer auf der Insel ankamen, fanden sie schnell die begehrte gelbe Blume, mussten aber feststellen, dass sie, sobald der Heiler das Elixier zubereitet hatte, alle hingerichtet werden würden, um das Geheimnis des ewigen Lebens zu bewahren. Die jungen Männer beschlossen, auf der Insel zu bleiben und dort ein neues Leben zu beginnen. Bald erschien eine neue Nation, Japan, auf der Weltkarte.
Es war einmal ein grimmiger Drache, der beschloss, den Menschen übel mitzuspielen und die Sonne zu stehlen. Er flog zur Sonne, griff mit seinen Pfoten danach, versengte sich aber die Fingerspitzen. Der Drache schrie vor Schmerz und Wut und begann, die Sonne in Stücke zu reißen. Die zerrissenen Teile der Sonne fielen zu Boden, und an ihrer Stelle wuchsen prächtige Sonnenpflanzen - Chrysanthemen.